Der Goldmarkt kann auf eine reiche und bewegte Geschichte zurückblicken, in der zahlreiche bedeutende Geschehnisse ihre Spuren hinterlassen haben. Die folgenden fünf Daten zählen zu den wichtigsten historischen Ereignissen am Goldmarkt:
Der Goldrausch in Kalifornien (1848-1855): Die Entdeckung von Goldvorkommen in Kalifornien löste 1848 einen enormen Goldrausch aus, der als eine der bekanntesten Episoden in die Geschichte des gelben Metalls einging. Tausende sind nach Kalifornien geströmt, um nach Gold zu schürfen und haben die amerikanische Wirtschaft und das Wachstum der Region entscheidend geprägt.
Einführung des Goldstandards (19. Jahrhundert): Im Laufe des 19. Jahrhunderts entschieden sich zahlreiche Länder für die Einführung des Goldstandards, eines Geldsystems, in dessen Rahmen die nationale Währung direkt an eine bestimmte Goldmenge gekoppelt war. Dies förderte die Währungsstabilität und hatte großen Einfluss auf den internationalen Handel.
Die Gründung der Federal Reserve (1913): Die Gründung der US-Notenbank Federal Reserve hatte signifikante Auswirkungen auf die Geldpolitik und den Goldmarkt. Die Notenbank hat große Goldmengen aufgekauft und in ihren Tresoren eingelagert und beeinflusst die Geld- und Währungspolitik nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern weltweit.
Das Ende des Goldstandards (1970er Jahre): Im Jahr 1971 schaffte US-Präsident Richard Nixon die Umtauschbarkeit des Dollars in Gold ab und setzte dem internationalen Goldstandard damit ein Ende. Dieses Ereignis markiert den Beginn der Ära der Fiatwährungen, die durch frei schwankende Wechselkurse gekennzeichnet sind und keine direkte Verbindung mehr zu Gold haben.
Die Hausse des Goldpreises in den 2000er Jahren: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stieg der Goldpreis infolge wirtschaftlicher Unsicherheit, Instabilität in der Finanzwelt und einer wachsenden Nachfrage von Investoren auf der Suche nach einem sicheren Hafen stark an. Dies löste ein erhöhtes Interesse an Gold als Finanzanlage aus.