Wird das Corona-Virus nicht nur der Auslöser einer Wirtschaftsdepression sein, sondern auch der Auslöser eines großen Rückgangs der Weltbevölkerung? Seit den 1850er Jahren haben wir ein explosives Wachstum der Weltbevölkerung erlebt. In den 1850ern lebten 1 Milliarde Menschen auf der Erde, heute sind es 7,8 Milliarden. Zwar haben einige „Experten“ die Bevölkerungszahlen für die nächsten Jahrzehnte schon jetzt auf 10 Milliarden extrapoliert, doch meiner Meinung nach stehen solche Annahmen auf keiner soliden Grundlage. Der steile Bevölkerungsanstieg der letzten 170 Jahre wird meiner Ansicht nach kein gutes Ende nehmen, was ich schon häufig in anderen Artikeln erklärt hatte.

Wer sich mit Charts auskennt, weiß, dass steile Anstiege nicht kontinuierlich immer weiter in die Höhe schießen. Sie korrigieren auch nicht einfach nur seitwärts. Irgendwann wird ein steiler Anstieg immer auch durch einen großen steilen Sturz korrigiert. Darüber habe ich auch in meinem Artikel von April 2018 geschrieben. Hier ein Auszug aus dem Artikel:

WELTBEVÖLKERUNG WIRD SCHRUMPFEN

Auf der Erde hat es viele Krisen unterschiedlichen Ausmaßes gegeben, so auch der „Schwarze Tod“ Mitte des 14.Jh, an dem geschätzt 75 bis 200 Millionen Menschen in Europa und Asien starben. Schätzungen zufolge sollen ca. 50 % der Bevölkerung Europas durch die Pest umgekommen sein. Im 1.Weltkrieg starben ca. 20 Millionen Menschen, im 2. Weltkrieg ca. 60-80 Millionen Menschen. Große Katastrophen sind also Teil der Geschichte, und die nächste könnte ebenfalls zu einer großen Schrumpfung der Weltbevölkerung führen – ob nun durch eine Wirtschaftskrise, eine Hungersnot, Krankheiten, gesellschaftliche Unruhen oder Krieg.

 

 

Seit Mitte des 19.Jh. ist die Weltbevölkerung von 1 Milliarde Menschen auf aktuell 7,6 Milliarden angewachsen. Im Diagramm sehen wir, wie die Kurve seit 170 Jahren sprunghaft ansteigt. Aus technischer Perspektive werden sprunghafte Anstiege immer auch durch sprunghafte Rückgänge korrigiert. Wir können nicht genau sagen, wann dieser sprunghafte Rückgang kommt. Es ist aber wahrscheinlich, dass er mit dem anstehenden Zusammenbruch des Finanzsystems in Verbindung stehen wird. Ein Rückgang der Weltbevölkerung um 3-4 Milliarden innerhalb der nächsten Jahrzehnte wäre durchaus im Rahmen des Möglichen.

Wie ich in letzter Zeit in vielen Artikeln zum Ausdruck gebracht hatte, ist das Corona-Virus nicht die Ursache des jetzt beginnenden Abschwungs der Weltwirtschaft, sondern nur der Impulsgeber. Doch rückblickend muss man sagen, dass das Ende der größten Wirtschaftsblase der Weltgeschichte wirklich mit einem unerwarteten und unkonventionellen Auslöser enden musste.

EIN NEUES WUNDER-PARADIGMA ODER EIN KRANKHAFTES SYSTEM?

Dass die Weltwirtschaft in den letzten 100 Jahren vollkommen abhängig von Kredit und Geldschöpfung gewesen ist, ist kein neues Wunder-Modell, sondern viel mehr Anzeichen für ein krankhaftes System. Die Verbreitung von kostenfreiem Falschgeld musste ein böses Ende nehmen. So eigenartig es klingen mag: Es ist fast schon Ironie der Geschichte, dass der Auslöser für das Ende dieses kranken Finanzsystems nun eine pandemische Krankheit ist. Aber das ist Murphys Gesetz. Alles was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen – auf die schlimmste Weise und zum schlechtesten Zeitpunkt.

Wie ich in meinem Artikel oben geschrieben hatte: „Große Katastrophen sind also Teil der Geschichte, und die nächste könnte ebenfalls zu einer großen Schrumpfung der Weltbevölkerung führen – ob nun durch eine Wirtschaftskrise, eine Hungersnot, Krankheiten, gesellschaftliche Unruhen oder Krieg.

Die Welt befindet sich heute in einer Lage, wo möglicherweise alle oben genannten Faktoren eintreten werden. Schon jetzt haben wir eine Wirtschaftskrise und wir haben eine Krankheit. Noch gibt es keine große Hungerkrise, aber sie wird wahrscheinlich kommen. Soziale Unruhen und Krieg sind mutmaßliche Folgen dieser Probleme. Menschen, die hungrig und arm sind, werden gegen ihre Führungen und gegen die Elite aufbegehren. Die Unterschiede bei Einkommen und Vermögen zwischen Reich und Arm haben eine unhaltbare Situation entstehen lassen. Und so beginnen Revolutionen praktisch immer.

WOHER WIRD DAS GELD KOMMEN?

Weltweit geben die Zentralbanken ihr Bestes, um die Welt vor der Verarmung zu bewahren. Sie schöpfen jetzt unbegrenzte Mengen Geld, um kleine wie große Unternehmen zu stützen und auch Privatpersonen. Alle erwarten staatliche Hilfen – das große US-Unternehmen wie das arbeitslose Individuum. Es ist natürlich wunderbar, dass jeder Hilfe bekommt, doch keiner scheint die Frage zu stellen, woher dieses Geld kommt.

Niemand sorgt sich darum, dass ES GAR KEIN GELD GIBT. Die dreistelligen Milliarden $-Beträge und Billionen, die jetzt an die Bedürftigen vergeben werden, existieren gar nicht! Sie wurden aus dem Nichts geschöpft. Seit Krisenbeginn mit den Repo-Maßnahmen im Frühherbst 2019 ist die Bilanzsumme der Fed um fast 3 Billionen $ auf 6,5 Billionen $ gestiegen. Und das ist nur der Anfang. Die Prognose lautet, dass sie bis Juni auf 9 Bill. $ und einige Monate später wahrscheinlich auf 12 Bill. $ gestiegen sein wird.

 

 

Man darf nicht vergessen, dass die Krise nicht heute begann, sondern schon 2006, als die Bilanzsumme der Fed noch bei 800 Mrd. $ lag. Bis 2012 stieg sie dann auf 3 Bill. $. In den kommenden Monaten wird die Fed-Bilanz also um das 3-4-fache explodieren und 12 Bill.$ erreichen.

Wie ich im Artikel von letzter Woche erklärt hatte, wird auch das Haushaltsdefizit ausufern. Im laufenden Jahr könnten die USA locker ein Defizit von mehr als 4 Bill. $ erreichen, wodurch die Verschuldung auf 28 Bill. $ steigen würde. Wer hätte noch vor drei Monaten geglaubt, dass die Bilanzsumme der Fed 12 Bill. $ und die US-Verschuldung einen Stand von 28 Bill. $ erreichen könnte? Man hätte diese Zahlen für groteske Hirngespinste gehalten. Das Problem der meisten Prognostiker und Ökonomen ist, dass sie im Grunde nur zur Trend-Extrapolierung fähig sind. Doch auch das stimmt nicht ganz. Denn dann hätten sie auch erkennen müssen, dass sich die US-Verschuldung seit 1981 alle 8 Jahre verdoppelt!

Es ist also wahrscheinlich, dass die Verschuldung der USA im Jahr 2025 bei 40 Bill. $ liegen wird, obwohl diese Zahl womöglich noch viel zu niedrig ist. Denn in der nächsten Zeit werden wir nicht nur Ausfälle in der Wirtschaft erleben, sondern auch im Finanzsystem. An diesem Punkt werden die aktuellen, 2 bis 5 Billionen $ schweren Rettungspakete durch Bankenrettungspakete in den Schatten gestellt, welche in den zwei bis dreistelligen Billionen $-Bereich gehen. Wenn schließlich noch die Derivate-Blase platzt, könnten sie in den Billiardenbereich gehen. Die meisten Menschen werden solche Zahlen wieder einmal für sensationsheischende Angstmache halten. Aber das Finanzsystem steht in der Tat vor derartigen Risiken, und wir befinden uns jetzt in einer Phase, in der die Überraschungen viel böser ausfallen werden, als man sich jetzt vorstellen kann.

 

 

NICHTS WIRD MEHR SEIN WIE ZUVOR

Jahrzehntelang hat die Welt in einer „Alice im Wunderland“-Fantasiephase gelebt. Alles begann damit, dass Privatbanker die Kontrolle über das Finanzsystem übernahmen – und zwar mit der eigennützigen Gründung der Federal Reserve im Jahr 1913. Fast 60 Jahre lang wuchs ihre Macht schrittweise, doch als Nixon 1971 das Goldfenster schloss, brachen alle Dämme. Geldschöpfung und Kreditexpansion wuchsen seither exponentiell an.

Die USA stecken jetzt in ihrem 60. Jahr der Defizitfinanzierung. Seit 1960 fahren die USA Jahr für Jahr ein Defizit ein. Die Clinton-Überschüsse Ende der 1990er waren nicht echt, da die Verschuldung weiter anstieg. Man stelle sich nur vor: Die mächtigen USA leben seit mehr als einem halben Jahrhundert mit einer Lüge. Das Wirtschaftswunder ist kein Wunder, sondern nur Geldschöpfung.

Da der Stimmenkauf das Hauptziel von Politikern ist, hatte Nixon damals 1971 keine andere Wahl. Die USA hatten schon seit 10 Jahren Defizite eingefahren. Unter einem Goldstandard ist es notwendig, ein ehrliches Finanzsystem ohne Defizite zu unterhalten. Ansonsten verliert man all sein Gold und die Währung bricht ein. Da Nixon nicht die Absicht hatte, Überschüsse zu erzielen, konnte er sich nicht an einen Goldstandard binden, weshalb er die Goldbindung des Dollars aussetzte. Das hatte natürlich desaströse Konsequenzen und der Dollar befindet sich seither im Fall.

Der Chart unten zeigt den gar nicht so mächtigen US-Dollar im Vergleich zum Schweizer Franken seit 1971. Bislang hat der Dollar 78 % verloren. Das technische Ziel sagt uns, dass der Dollar um weitere 50 % gegenüber dem Schweizer Franken fallen wird. Allerdings sollte man Währungen untereinander nicht messen, weil sie alle auf ihren intrinsischen Wert von NULL sinken werden.

 

 

Misst man den Dollar stattdessen anhand von Gold, so ist dieser seit Nixons fataler Entscheidung schon um 98 % gesunken. Die verbleibenden 2 % bis zum Nullpunkt werden wahrscheinlich in den kommenden 1-4 Jahren genommen. Man darf aber Folgendes nicht vergessen: Von heute aus betrachtet, werden wir einen 100 %igen Verfall der meisten Währungen gegenüber Gold erleben.

US-VERSCHULDUNG: VON 800 MRD. $ AUF 76 BILL. $ MIT 60 JAHREN DEFIZIT

Seitdem die USA vor 60 Jahren begannen, Jahr für Jahr Defizite einzufahren, stieg die US-Gesamtverschuldung von 800 Milliarden $ auf 76 Billionen $ heute. Wir haben es mit einer Fantasiewelt zu tun, die komplett auf Schulden gebaut ist – Schulden des Bundes, der Bundesstaaten, der Verbraucher, Hypothekenschulden, Auto- und Studienkredite etc. Es gibt unzählige Wege, wie Scheinvermögen allein auf Grundlage von Schulden geschaffen wurde.

Doch jetzt kommen die USA zurück aus dem Kaninchenloch – und zurück in die Realität, die zum größten Schock der Geschichte werden wird. Das Corona-Virus war der perfekte, wenngleich schreckliche, Impulsgeber dafür. Falschgeld und Scheinanlagen im Umfang von Billionen werden jetzt implodieren und mit ihnen die US-Wirtschaft. Der Rest der Welt wird traurigerweise folgen.

Was die Welt in den letzten 100 Jahren erlebt hat, war kein echter Kapitalismus. Es erinnerte viel mehr an Voodoo-Kapitalismus. Zentralbanken, allen voran die Fed, haben erfolgreich Mayer Amschel Rothschilds Philosophie adaptiert: „Gebt mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es kümmert mich nicht mehr, wer hier die Gesetze macht.

 

 

Auf diese Weise belegten sie das Weltfinanzsystem mit einem Fluch und überfrachteten es mit Schulden, die nie rückzahlbar waren. Das Schöne daran, aus Sicht der Zentralbanker, ist nun, dass sie die Einzigen sind, die diesen Fluch wieder aufheben können. Erst wirken sie beim Entstehen einer schuldenverseuchten Weltwirtschaft mit und dann sind sie auch noch die Einzigen, die zur Hilfe eilen und einem das Schlimmste „ersparen“ können. Und in beiden Fällen profitieren sie mächtig davon.

Das Problem ist, dass die Heilmethode sogar noch schlimmere Folgen haben wird als die Ursprungsmaßnahme. Eine durch Schulden überlastete Welt kann niemals durch noch mehr Schulden gerettet werden. Doch das ist die einzige Heilmethode, die Zentralbanker kennen und beherrschen. Also werden wir unbegrenzte Geldschöpfung bekommen. Sie wird die Währungen erdrücken und eine depressionäre Hyperinflation nach sich ziehen.

MÄRKTE

Effektiv betrachtet, werden jetzt alle Blasen-Assets einbrechen. Effektiv bedeutet in diesem Zusammenhang: gemessen an stabiler Kaufkraft und gemessen anhand von Gold. Also: Wir werden erleben, wie Aktien, Anleihen und Immobilien zwischen 90 % bis 100 % gegenüber Gold fallen. Nominal betrachtet, könnten die Aktienmärkte im hyperinflationären Umfeld anfänglich noch steigen. Dabei wird es sich aber nur um illusorische Gewinne handeln.

Auf der ganzen Welt waren Aktien um ca. 40 % gefallen. Sie haben jetzt die Hälfte dieser Verluste wieder wettgemacht, da Aktieninvestoren bei Rücksetzern kauften – in der Hoffnung, dass sie ein weiteres Mal von den Zentralbanken gerettet werden. Doch sie werden bald einen neuen Schock erleben. An den Märkten könnte schon in der kommenden Woche die nächste Abwärtsbewegung einsetzen. Es könnte aber auch noch 2-3 Wochen dauern. Folgendes ist klar: Die langfristige Baisse hat begonnen und sie hat noch einen weiten Weg vor sich.

GOLD – IMMER NOCH MASSIV UNTERBEWERTET

Seit 20 Jahren rede ich über die Bedeutung von Vermögenssicherung durch physisches Gold. In dieser Zeit ist Gold um das 6- bis 7-fache gestiegen, abhängig davon in welcher Währung Gold betrachtet wird. Trotzdem stecken weiterhin nur 0,5 der globalen Finanzanlagen in Gold.

Gold ist weiterhin unglaublich unterbewertet im Vergleich zum globalen Geldmengenwachstum. Es ist immer noch möglich, Gold zu bekommen, obgleich der physische Markt tatsächlich unter Druck steht. Die drei größten Raffinerien der Welt, mit Sitz im Schweizer Tessin, arbeiten aktuell eingeschränkt mit einer Auslastung von 30-40 %. Folglich bilden sich erhebliche Engpässe aus. Die Spreads sind jetzt deutlich gestiegen, doch über die Großmarktpreise für Gold herrscht weiterhin der Papiermarkt.

Wir haben eine irrsinnige Situation, die aber nicht lange Bestand haben wird. Die Comex und die LBMA stehen unter enormer Anspannung, welche bald zu massiven Lieferproblemen führen wird und auch zu Preisdruck. Folglich wird sich das Zeitfenster für den Golderwerb zu den aktuellen Preisen in Kürze schließen.

Vergessen Sie nicht: Gold ist reales, physisches Vermögen und Versicherung gegen ein Finanzsystem, das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht überleben wird. Gold kann immer noch in überbewertetem Giralgeld gekauft werden – zu Preisen, die deutlich unter seinem realen Wert liegen. Doch nicht mehr lange.

Originalquelle: Matterhorn - GoldSwitzerland

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