Während die Welt am Rande eines Totalzusammenbruchs steht – ökonomisch wie geopolitisch – drängt sich eine Frage förmlich auf: “Woher kommt das Geld“, um zu verhindern, dass die Welt ins Verderben stürzt? Dieselbe Frage bekam Maharishi Mahesh Yogi in den 1970ern gestellt, als er ein globales spirituelles Projekt begann. Maharishi war der Begründer der Transzendentalen Meditation und ist bekannt als Guru von Gruppen wie die Beatles oder die Beach Boys. Als er gefragt wurde, woher das Geld kommen soll, antwortete er „von dort, wo es jetzt ist“.
PAPIERGELD HAT EINEN WERT VON NULL
Dieses Prinzip würde in einem System des werthaltigen Geldes gut funktionieren. Geld würde in solide Investitionen und Zwecke fließen. Allerdings basiert das Finanzsystem schon seit Langem nicht mehr auf werthaltigem Geld. Stattdessen haben wir Falschgeld – Geld, das durch Zentralbanken und Geschäftsbanken fabriziert wird. Dieses Geld hat keinen Wert und wird durch nichts und rein gar nichts gedeckt! Folglich haben Staaten und Individuen Geld ausgegeben, das gar nicht existierte. Aus diesem Grund sitzt die Welt jetzt auch auf einem Schuldenberg, der einschließlich der Derivate ca. 2,5 Billiarden $ groß ist.
Jetzt droht der Welt ein Totalzusammenbruch der Weltwirtschaft und des Finanzsystems, wie ich in meinem Artikel von letzter Woche zusammengefasst dargestellt hatte. Der Artikel beleuchtet die Gründe für die gewaltigen Veränderungen, zu denen es bald auf der Welt kommen wird.
WOHER KOMMT DAS GELD?
Wenn Banken zusammenbrechen, Staaten insolvent werden, Unternehmen bankrottgehen und Individuen verarmen – „Woher kommt das Geld“, das die Welt retten wird? Es kann nur aus zwei möglichen Quellen kommen:
- Von einer wundersamem Verbesserung der Weltwirtschaft. Hierbei würden die meisten Länder in den nächsten Jahren Überschüsse im Bereich von mehreren hundert Billionen $ erwirtschaften, die zur Schuldentilgung eingesetzt würden. Träumen Sie weiter! Vorher würden noch Elefanten fliegen lernen.
Seit Jahren muss die Welt immer größere Mengen Geld drucken und leihen, um auf der Stelle treten zu können. Jetzt haben wir einen Punkt erreicht, wo Falschgeld einen Negativertrag erzielt. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass gedrucktes Geld niemals Vermögen erzeugen kann, doch traurigerweise verstehen das nur ganz wenige.
- Die einzig verbleibende Lösung wäre das Leihen und Drucken von weiterem Geld, um die bereits bestehenden Schulden zurückzahlen zu können. Das würden so auch die meisten Keynesianer empfehlen. Welch wunderbares System. Man leiht neues Geld, um ein Schuldenproblem zu lösen. Warum hören wir alle nicht gleich auf zu arbeiten und drucken nur noch Geld? Klingt nach einem tollen Plan. Das Problem ist, dass die Welt schon den Punkt erreicht hat, ab dem es kein Zurück mehr gibt – und das aktuelle System funktioniert eben nicht mehr.
Es gibt also keine akzeptable Lösung.
DER BETRUG WIRD BALD AUFGEDECKT
Wenn das Finanzsystem implodiert, werden die Zentralbanken anfänglich mit unbegrenzter Geldschöpfung reagieren, allerdings wird sie diesmal keine Wirkung zeigen. Die Welt wird am Ende Folgendes erkennen: Vermögensbildung durch das Bedrucken von Papierzetteln oder durch Knopfdruck-Schöpfung von Billionen Dollar oder Euro ist massiver Betrug! Fast ganze 100 Jahre läuft dieser Betrug schon, doch die normalen Leute werden auf die harte Tour lernen müssen, wie Staaten und Regierungen ihre Leben und die Weltwirtschaft ruiniert haben.
Die derzeit so prekäre Weltlage sowie alle düsteren Konsequenzen des anstehenden Zusammenbruchs würden niemals in einer Zeitung oder im Fernsehen diskutiert werden. Die normalen Leute – indoktriniert durch Staat und Medien – sind heute genauso optimistisch wie damals 1929 vor dem Crash – oder aber vor den Einbrüchen der Jahre 1973, 1987, 2000 und 2007. Niemand versteht, dass die Welt vor unüberwindbaren Problemen steht, die sich nicht mehr durch Hokuspokus-Zauberei bewältigen lassen. Es wird sich praktisch keiner auf den in Kürze anstehenden Kollaps vorbreiten. Denn weder die sogenannten Experten noch die normalen Leute können die Risiken erkennen oder verstehen. Letztlich herrscht immer noch der Glaube, dass die Welt erneut von staatlichen Geldschöpfungsfluten gerettet werden wird.
Woher kommt also das Geld für:
- Nahrung – Wahrscheinlich wird es auf der Welt große Lebensmittelengpässe geben. Die Lebensmittelpreise werden hyperinflationieren, viele Menschen werden nicht genügend Nahrung bekommen, was zu Hunger und Unterernährung führt.
- Arbeitslose – Als Beispiel: Die Arbeitslosigkeit in den USA liegt aktuell nicht bei 4 % sondern bei 23 %. Sie könnte problemlos auf 50 % oder mehr ansteigen. Dasselbe gilt für die meisten westlichen Länder.
- Soziale Sicherungssysteme – Staaten werden insolvent und haben kein Geld für Sozialversicherung, Arbeitslose oder andere Leistungen.
- Renten – Die meisten Menschen der Welt haben keine Rentenversicherung oder einen Rentensparplan, um im hohen Alter adäquat abgesichert zu sein. Doch auch jene, die über eine solche Absicherung verfügen, haben ein Problem: Die meisten bestehenden Rentensparpläne sind schwer unterfinanziert, zudem sind die meisten Pensionsfonds hauptsächlich in Aktien, Anleihen und Immobilien investiert. Aber diese drei Bubble-Märkte werden zusammenbrechen, und die Pensionsfonds werden insolvent. Das ist nur einer von vielen Katastrophenbereichen für die Welt.
- Medizinische Versorgung – Der Umfang staatlich gestützter medizinischer Versorgung wird drastisch zurückgehen und viele Krankenhäuser werden schließen. Private Versorgung wird es geben – für alle, die es sich leisten können. Die Bezahlung könnte durch Tausch erfolgen wie z.B. mit Lebensmitteln, einer Flasche Whiskey und natürlich Gold.
- Staatsverwaltung – Auf zentraler wie lokaler Ebene wird dem Staat das Geld ausgehen, viele staatliche Verwaltungsstellen werden schließen. Das wird zumeist von Vorteil sein, da Bürokratie und Verschwendung verschwinden. Viele Dienstleistungen, die von sozialistischen Regierungen zu Verfügung gestellt wurden, werden aufhören zu existieren.
- Recht und Ordnung – Angesichts hungriger und frustrierter Bürger wird es zu inneren Unruhen kommen. Da nicht genügend bezahlte Polizisten zur Verfügung stehen werden, wird der Staat auf die Armee zurückgreifen und die Wehrpflicht einführen. Gibt es nicht genug Geld, um die Armee zu bezahlen, wird diese, wie in Simbabwe, mit Lebensmittelmarken bezahlt.
- Bildung – Es wird große Finanzierungsprobleme im Schulbereich und bei der weiterführenden Bildung geben, was zur Schließung von Schulen führen wird.
Dies sind nur einige Bereiche, die betroffen sein werden. Trotzdem ist das Ausmaß dieser Probleme so enorm, dass sich die Welt für sehr lange Zeit verändern wird.
WELTBEVÖLKERUNG WIRD SCHRUMPFEN
Auf der Erde hat es viele Krisen unterschiedlichen Ausmaßes gegeben, so auch der „Schwarze Tod“ Mitte des 14.Jh, an dem geschätzt 75 bis 200 Millionen Menschen in Europa und Asien starben. Schätzungen zufolge sollen ca. 50 % der Bevölkerung Europas durch die Pest umgekommen sein. Im 1.Weltkrieg starben ca. 20 Millionen Menschen, im 2. Weltkrieg ca. 60-80 Millionen Menschen. Große Katastrophen sind also Teil der Geschichte, und die nächste könnte ebenfalls zu einer großen Schrumpfung der Weltbevölkerung führen – ob nun durch eine Wirtschaftskrise, eine Hungersnot, Krankheiten, gesellschaftliche Unruhen oder Krieg.
Seit Mitte des 19.Jh. ist die Weltbevölkerung von 1 Milliarde Menschen auf aktuell 7,6 Milliarden angewachsen. Im Diagramm sehen wir, wie die Kurve seit 170 Jahren sprunghaft ansteigt. Aus technischer Perspektive werden sprunghafte Anstiege immer auch durch sprunghafte Rückgänge korrigiert. Wir können nicht genau sagen, wann dieser sprunghafte Rückgang kommt. Es ist aber wahrscheinlich, dass er mit dem anstehenden Zusammenbruch des Finanzsystems in Verbindung stehen wird. Ein Rückgang der Weltbevölkerung um 3-4 Milliarden innerhalb der nächsten Jahrzehnte wäre durchaus im Rahmen des Möglichen.
POLSPRUNG
Die Umkehrung von Nord- und Südpol ist ein weiteres Risiko, das irgendwann Wirklichkeit werden wird. In der Regel passiert das alle 200.000 bis 300.000 Jahre. Die letzte Polumkehrung liegt allerdings schon 780.000 Jahre zurück. In den vergangenen 200 Jahren hat sich das Magnetfeld der Erde um 15 % abgeschwächt, und das ist ein deutlicher Hinweis auf eine anstehende Umkehrung. Auch die jüngsten Satellitenbilder der Europäischen Weltraumorganisation legen nah, dass eine solche Umkehr unmittelbar bevorsteht. Mit dieser Umkehrung gibt es ein Problem: Sie könnte einige Regionen der Welt unbewohnbar machen, da sie möglicherweise ganze Stromnetze lahmlegt. Zudem würden Menschen an den Folgen erhöhter Strahlung sterben.
DROHENDES GEOPOLITISCHES DESASTER?
Zusätzlich zu den unlösbaren Finanzproblemen der Welt hat sich nun auch die geopolitische Situation derart verschärft, dass wir uns um die wirtschaftlichen Probleme vielleicht gar keinen Kopf mehr machen müssen. Der Westen, allen voran die USA, ist scheinbar entschlossen, den russischen Bären in die Ecke zu treiben. Ein bedrohter russischer Bär ist ein sehr gefährliches Tier. Hoffen wir, dass der Westen wieder zu Sinnen kommt. Ansonsten könnte es einen Krieg mit sehr, sehr schwerwiegenden Konsequenzen für die Welt geben.
NIE DAGEWESENES RISIKO
All das mag jetzt sehr pessimistisch klingen – allerdings haben wir es hier tatsächlich auch mit dem größten potentiellen Desaster zu tun, das die Welt je erlebt hat. Ich bin von Natur aus sicherlich kein Pessimist. Ich betreibe ausschließlich Fakten- und Risikoanalyse – und diese Punkte legen deutlich nah, dass es in den kommenden Jahren zu einem großen Umbruch in der Welt kommen wird. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass meine Vorhersagen nicht eintreten werden. Denn wenn es so kommt, wird die Menschheit solches Leid erfahren, wie sie es nie zuvor erfahren hat.
MÄRKTE IGNORIEREN AKTUELLE RISIKEN
Das kombinierte Risiko aus ökonomischem Zusammenbruch und Weltkrieg wird überhaupt nicht an den Märkten abgebildet. Die Investment-Welt ist viel zu lethargisch und erkennt nicht, wie schnell fragile Anlagemärkte einbrechen werden.
Jonathan Ruffer, einer der Top-Fondsmanager Großbritanniens, der auch die jüngste Verkaufswelle am Aktienmarkt korrekt vorhergesagt hatte, meinte, dass dies nur ein Vorgeschmack gewesen sei. Er sei überzeugt, dass die Märkte „innerhalb von Monaten“ von einem „Erdbeben“ heimgesucht werden. (The Telegraph, 12.April 2018)
Gut, das waren jede Menge „schlechte Nachrichten” für einen Newsletter. Es macht aber keinen Sinn, sich über Dinge den Kopf zu zerbrechen, die man nicht ändern kann. Niemand kann die kaputte Weltwirtschaft reparieren. Dafür ist es viel zu spät. Auch kann keiner die Polaritätsumkehrung stoppen. Es ist ebenfalls unmöglich, sich gegen einen Weltkrieg zu schützen. Falls wir aber „nur“ einen Wirtschaftszusammenbruch bekommen, dann sind Edelmetalle die beste Versicherung.
Was wir machen können, sind kleine Schritte in unserer Mikrowelt. Wer glücklicherweise über ein paar Ersparnisse verfügt, der hat immer noch Zeit, sich vor den nie dagewesenen ökonomischen Risiken zu schützen.
Der Trend, den ich schon eine ganze Weile in meinen Newsletters prognostiziere, ist immer noch intakt:
- die Aktienmärkte haben ihre Höchststände markiert
- Der Dollar wird gemeinsam mit anderen Währungen einbrechen.
- Die Zinssätze werden langfristig sehr deutlich steigen.
- Gold und Silber sind unglaubliche Schnäppchen.
- Physisches Gold und Silber sind bereit für starke Aufwärtsbewegungen.
Gold und Silber brechen jetzt aus und befinden sich auf ihrem Weg zu neuen Höchstständen.
Gehen Sie raus aus Aktien, Dollar und Schulden. Kaufen Sie Edelmetall-Bergbauaktien. Doch denken Sie daran, dass sich diese innerhalb des Finanzsystems befinden (falls man kein direktregistrierter Aktionär ist). Folglich ist man Treuhand- und Gegenparteirisiken ausgesetzt.
Die beste Form des Vermögensschutzes ist physisches Gold und Silber, das außerhalb des Bankensystems verwahrt wird. Es gibt keinen besseren Weg zum Schutz Ihres Vermögens gegen die oben beschriebenen Risiken.
Originalquelle: Matterhorn - GoldSwitzerland
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