Das war‘s! Die Party ist vorbei. Die Welt steht jetzt vor dem schwerwiegendsten ökonomischen und sozialen Abschwung der modernen Gegenwart (18. Jh.). Wir treten jetzt in eine globale Krisenphase ein, welche die Welt auf sehr lange Zeit verändern wird. Für alle, die sich mit Geschichte beschäftigen und in den letzten Jahren meine Artikel gelesen haben, dürfte dies keine Überraschung sein. Auch viele andere haben vor genau solchen Entwicklungen gewarnt. Doch da die Leitmedien nie über die Exzesse in der Welt reden oder die bestehenden Risiken, sind heute 99,9 % der Menschen auf die demnächst anstehenden Entwicklungen vollkommen unvorbereitet.
DER 4.000-PUNKTE-FALL IM DOW IST NUR DER ANFANG
Der 14 %-Verlust im Dow letzte Woche und ähnliche Bewegungen an vielen Märkten weltweit sind bloß der Anfang. Ich habe Investoren in den letzten Wochen vor diesem Aktienmarkteinbruch gewarnt. In meinem Artikel vom 26. Januar schrieb ich „Aktieneinbruch und Goldwelle in den Startlöchern“ und am 9. Februar schrieb ich erneut „In der Krise: Untergang der Aktien – Aufstieg des Goldes“. Mit dem 4.000-Punkte-Verlust im Dow von letzter Woche haben wir den Beginn des Aktienmarkteinbruchs erlebt. Die Gold-Welle wird noch kommen. Wahrscheinlich werden wir in Kürze weitere starke Verluste an den Aktienmärkten sehen.
Aus fundamentaler Sicht war es schon seit einiger Zeit klar, dass die Aktienmärkte und die Weltwirtschaft am Ende eines säkularen Bullenmarkts stehen. Die Kursstürze von letzter Woche haben bestätigt, dass die Party vorbei ist und dass wir jetzt in einen säkularen Bärenmarkt eintreten, der die Welt auf Jahre und vielleicht Jahrzehnte hinweg beeinträchtigen wird.
DER DOW: EINE VERVIERZIGFACHUNG (40 X) IN 40 JAHREN
Die Zeiten, in denen Geldschöpfung und grenzenloser Kredit die Vermögenspreise in die Höhe trieben, sind jetzt vorbei. Nehmen wir den Dow als ein Beispiel: Er ist in den letzten 40 Jahren um das 40-fache gestiegen. Die durchschnittliche Jahresrendite lag bei 11,53 % bei reinvestierten Dividenden. Das bedeutet, wer im Dow investiert war, hat sein Geld – im Durchschnitt – alle 6 Jahre verdoppelt, über einen Zeitraum von 40 Jahren! Also: Eine 1980 gemachte Investition von 25.000 $ ergäbe heute 2 Millionen $.
Der kommende Abschwung wird keine 40 Jahre brauchen. Wenn die Blase platzt, wird sich alles sehr schnell auflösen. Es könnte vielleicht 3-7 Jahre dauern, bis der Dow um 90 % oder mehr gesunken ist. 1929-1932 brauchte es weniger als 3 Jahre für einen 90 %igen Dow-Verfall. Und hinsichtlich Überbewertungen, Schulden, Defizite etc. ist die heutige Situation ist viel ernster!
AKTIEN, ANLEIHEN UND IMMOBILIEN MIT VERLUSTEN VON > 90 %
Im kommenden ökonomischen Abschwung werden wir also bei allen Blasen-Assets wie Aktien, Anleihen und Immobilien Rückgänge von mindestens 90 % sehen – effektiv betrachtet. Auch wenn die Märkte innerhalb der nächsten, sagen wir, 5 Jahre eine Talsohle ausbilden sollten, könnte die Weltwirtschaft noch für sehr lange Zeit in der Talsohle bleiben – es könnten Jahrzehnte sein. Wie immer werden uns erst die Historiker in Nachhinein vom Ausmaß des kommenden Abschwungs informieren können.
Im Chart unten sehen wir die potentiellen Ziele für den Dow. Aus meiner Sicht scheint das Niveau von 1970-1980 wahrscheinlicher als das von 2003-09.
CORONA-VIRUS IST NICHT DIE URSACHE, SONDERN DER IMPULSGEBER
Offensichtlich bringen Investoren die Aktienmarkteinbrüche mit dem Corona-Virus in Verbindung, man darf aber nicht vergessen, dass das Virus nicht die Ursache der Einbrüche ist, sondern nur der Impulsgeber. Weltweit waren Aktien hinsichtlich vieler Kriterien schon längere Zeit überbewertet.
Die Mehrheit der heutigen Menschheit macht sich nicht wegen des Aktienmarkts Sorgen, sondern wegen des Corona-Virus. Die meisten von uns verstehen es nicht, weil die Behörden auf der ganzen Welt die Wahrheit hinsichtlich der Zahl der Infizierten und Verstorbenen unterdrücken. China scheint nie die Wahrheit über den Virus gesagt zu haben und viele Länder folgten diesem Beispiel.
Die Pandemie verbreitet sich exponentiell und es kann bis zu 3-4 Wochen dauern, bevor es, nach erfolgter Infektion, zum Ausbruch der Krankheit kommt. In dieser Zeit kann eine infizierte Person hunderten Menschen begegnen. In Italien gab es vor kurzer Zeit keine Erkrankten und dann sprang die Zahl der Infizierten innerhalb weniger Tage auf 150. Dann wurde von 2.500 Angesteckten berichtet und 80 Todesfällen.
In der Schweiz sind nur 12 Fälle bekannt, doch ihre Zahl wird sich bald schnell erhöhen. Alle öffentlichen Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen wurden verboten. Auch der Genfer Auto-Salon, der am Montag hätte beginnen sollen, wurde abgesagt.
Ich bin sicherlich kein Experte, trotzdem habe ich den Eindruck, dass sich die Verbreitung des Corona-Virus unmöglich aufhalten lässt. Die Schließung aller Betriebe, Büros, Schulen, Geschäfte, Bahnverbindungen, Kinos etc. wird die betreffenden Länder und die Weltwirtschaft lähmen. Es würde mich nicht überraschen, wenn die Behörden den Menschen letztendlich sagen, sie sollen wie gewohnt weitermachen, es werde keine Quarantäne geben. Wenn die durchschnittliche Mortalitätsrate bei nicht mehr als 2 % liegt, wäre das ein kalkulierbares Risiko, dass die Behörden möglicherweise eingehen werden. Die komplette Schließung des Landes und der Produktion, mit Folgen wie Nahrungsmittel- und Medikamentenknappheiten, würde im Verlauf der Zeit womöglich mehr Todesopfer fordern als das Virus an sich.
FÜR INVESTOREN SIND SCHLECHTE NACHRICHTEN GUTE – BIS JETZT
Während sich normale Menschen also Sorgen wegen des Corona-Virus machen, liegt der Fokus der Investoren auf den einbrechenden Aktienmärkten. Die meisten Menschen der Welt sind sich überhaupt nicht bewusst, dass der Dow letzte Woche mit seinem 4.000-Punkte-Verlust (14 %) den größten Punktverlust seiner Geschichte gemacht hat – und das gilt auch für die vielen ähnlichen Verluste an anderen Weltmärkten.
Investoren lieben schlechte Nachrichten, wie gesunkene Erträge und schlechte Wirtschaftszahlen, weil diese zu mehr Wirtschaftsstimuli führen. Bis vor einer Woche liebten die Märkte die Tatsache, dass Zentralbanken auf der ganzen Welt jetzt zur größten Geldschöpfungsübung der Geschichte angetreten sind. Investoren machen sich keine Sorgen über die Gründe der massiven Liquiditätsspritzen, die aufgrund von Problemen im Weltfinanzsystem verabreicht werden. Geldschöpfung bedeutet stattdessen, dass Aktienmarktinvestoren über mehr Kredit und Barmittel verfügen können. Schlechte Nachrichten für die Wirtschaft haben also zu wolkenkratzenden Aktienmarktnotierungen geführt.
Klar ist: Zentralbanken werden in Kürze die Geldschöpfung hochfahren, und diejenigen, die noch in der Lage dazu sind (wie die Federal Reserve), werden die Zinssätze senken. Die Zinssatzsenkung der Fed um ½ % von Dienstag scheint wie eine Panikreaktion. Da die Auswirkungen des Corona-Virus in den USA bislang sehr moderat gewesen sind, müssen die Probleme im Finanzsystem liegen. Niedrigere Zinssätze, mehr Repos, mehr QE etc. – es gibt auf jeden Fall große systemische Probleme!
Möglicherweise könnte der Mix aus Zinssatzsenkungen und Geldschöpfung zu einem schnellen Rücksprung an den Aktienmärkten führen, der alle zurück in den Markt zieht. Doch diese Geldschöpfung wird nur sehr kurz Wirkung zeigen. Denn jede Korrektur wird nur von kurzer Dauer sein und der darauffolgende große Einbruch wird verheerend sein. Also: Jetzt ist definitiv nicht die Zeit, um bei Rücksetzern zu kaufen! Für alle, die noch im Aktienmarkt sind, wäre es deutlich besser, bei Kursrücksprüngen auszusteigen.
GOLD AUF ALLZEITHOCHS IN VIELEN WÄHRUNGEN
Edelmetallanleger sind nervös, weil wir gerade einen kleinen Rücksetzer erleben. Es ähnelt dem Jahr 2008, als Edelmetalle und Minenwerte anfänglich stark ausverkauft wurden, bevor die Rally wiedereinsetzte. Es ist möglich, dass die Metalle weiter korrigieren, bevor sie ihren Aufwärtstrend wiederaufnehmen. Aber diese Korrektur wird deutlich geringer ausfallen als 2008.
In vielen Währungen – wie dem Pfund und dem australischen/ kanadischen Dollar – steht Gold auf Allzeithochs. Es wird nicht mehr lange dauern, bis Gold auch in US-Dollar ein neues Hoch markieren wird.
Es sollte kein Zweifel daran bestehen, dass Gold und Silber die kommenden Probleme in der Weltwirtschaft abbilden werden – und insbesondere die Währungsentwertungen, die unter Garantie aufgrund der unbegrenzten Geldschöpfung stattfinden werden.
DOW VERKAUFEN UND GOLD KAUFEN!
Das Dow/Gold-Verhältnis zeigt es klar und deutlich. Seit 1999 ist der Dow um 65 % gegenüber Gold gesunken. So gut wie kein Aktienmarktinvestor ist sich dieser Tatsache bewusst. Seit Oktober 2018 ist der Dow um 30 % gegenüber Gold gefallen und allein im Jahr 2020 schon um 15 %.
Ich gehe davon aus, dass das Verhältnis anfänglich auf das Niveau von 1980 – also 1:1 – sinken wird. Die genauen Stände lassen sich schwer prognostizieren, aber sagen wir, der Dow könnte bei 10.000 und Gold bei 10.000 $ stehen. Letztlich könnte das Verhältnis aus meiner Sicht unter 1 fallen – auf ½ oder niedriger –, was sich mit der langfristigen Trendlinie decken würde (nicht im Chart gezeigt).
Doch selbst wenn das Verhältnis nur auf 1 fiele, würden wir hier von einem 94 %igen Verlust der Aktien gegenüber Gold sprechen.
Also: Eine recht simple Entscheidung! Steigen Sie aus allen Aktien und auch aus allen anderen Blasenanlagen aus und kaufen Sie physisches Gold als beste Form des Vermögensschutzes und als Absicherung gegen den schlimmsten ökonomischen Abschwung der modernen Gegenwart (seit dem 18. Jahrhundert).
Originalquelle: Matterhorn - GoldSwitzerland
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