Wird in Großbritannien bald schon eine marxistische Regierung an der Macht sein? Der Chef der britischen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, startete jetzt mit marxistischen Politikansätzen in den Wahlkampf. Mit einem Parlament, in dem keine Partei über die absolute Mehrheit verfügt, ist Großbritannien seit 2017 unregierbar. Am 12. Dezember wird es nun Neuwahlen geben.

Das ganze Land weiß, dass Corbyn Marxist ist, doch kaum jemand versteht, welche Konsequenzen der Marxismus hat. Doch schon am ersten Wahlkampftag hat Corbyn ganz genau erklärt, was Marxismus wirklich bedeutet. In wahrhaft marxistischer Manier attackierte Corbyn einige der Milliardäre Großbritanniens, die er auch namentlich nannte.

CORBYN GREIFT DIE REICHEN AN

Auf der Liste stand u.a. der Duke of Westminster, dessen Grosvenor Estate seit 1677 große Teile des Grundbesitzes im Zentrum Londons kontrolliert, so auch die größten Teile von Mayfair und Belgravia. Corbyn warf dem Duke vor, er vertreibe die Armen und schaffe Luxusimmobilien.

Das ist jedenfalls eines der Angriffsziele von Corbyn: Sozialisierung des Wohnungsbaus und Umfunktionierung von Luxusimmobilien zu Arbeiterwohnungen! 400 Jahre britischer Geschichte und Tradition gehen dahin, wenn die Immobilien im Zentrum Londons von einer marxistischen Revolution erfasst werden.

Corbyns Angriffe richteten sich auch gegen den Gründer von Ineos, Jim Ratcliffe, den reichsten Mann Großbritanniens und Gründer eines sehr erfolgreichen petrochemischen Unternehmens mit 17.000 Angestellten. Luftverschmutzung, so lautete der Vorwurf gegen Ratcliffe!! Auf der Liste stehen auch der Medientycoon Rupert Murdoch, Crspin Odey, ein Hedgefonds-Milliardär, der „gegen das Pfund spekuliert“ sowie ein Milliardär aus dem Handel, der „seinen Angestellten nicht genug zahlt“.

Corbyn versprach, den Kapitalismus drastisch zu verändern und den normalen Arbeiterfamilien zu helfen.

Schon zuvor hatte der Labour-Chef seine Absichten offengelegt, wie z.B. die Nationalisierung bestimmter Industrien, eine 10 %ige Beteiligung der Arbeiter an Großunternehmen sowie eine Reihe von Sozialprogrammen, die sehr kostspielig sein werden. Und natürlich eine massive Steuererhöhung für Vermögende.

Also: Wie bei allen Sozialisten, Kommunisten und Marxisten wird Geld ausgegeben, das man nicht besitzt und dann wird den Arbeitern das Blaue vom Himmel versprochen. Wie Margaret Thatcher so schön sagte:

“DER SOZIALISMUS HAT FOLGENDES PROBLEM: IRGENDWANN GEHT EINEM DAS GELD ANDERER LEUTE AUS.”

Natürlich ist es wichtig, dass man sich um seine Angestellten kümmert und sie korrekt bezahlt. Klar ist auch, dass das derzeitige System mit seiner Belohnung von Spekulation und Finanzhebeln viel zu weit gegangen ist. Doch das ist nicht die Schuld „der Kapitalisten“. In Wirklichkeit haben Staaten und Zentralbanken diese Situation herbeigeführt. Durch störende Eingriffe in die natürlichen Wirtschaftszyklen, durch unbegrenzte Geldschöpfung, Erhöhung der Schulden (private wie öffentliche) und die Manipulation der Zinssätze haben die Zentralbanken dafür gesorgt, dass in erster Linie Vermögende profitierten.

DIE RIESENKLUFT ZWISCHEN ARM UND REICH – KEIMZELLE DER REVOLUTION

Der größte Teil des seit 2006 gedruckten Geldes war zur Stabilisierung eines insolventen Finanzsystems gedacht. Folglich blieb das Geld in den Banken und konnte von ihnen wie auch größeren Investoren als Finanzhebel für ihre Anlagen und somit ihr Vermögen genutzt werden. Aus diesem Grund entwickelte sich in der westlichen Welt eine absolut beispiellose Kluft zwischen normalen Menschen und den Mega-Reichen.

Solange der Durchschnittsbürger Arbeit, Unterkunft, Essen und soziale Absicherung hat, wird er nicht rebellieren. Doch in den kommenden Jahren, wenn die Finanzkrise von 2006-09 mit geballter Kraft zurückkehrt, wird sich die Welt rapide verändern. Massive Geldschöpfung wird zu einer depressionären Hyperinflation führen, die sich 2-3 Jahre später in eine deflationäre Implosion verwandeln wird. Wenn sich die Depression breit macht, werden viele Menschen keine Arbeit, kein Geld und keine soziale Absicherung mehr haben.

Die Folge sind leere Mägen und soziale Unruhen. Marxistische Linksregierungen werden an die Macht kommen, und in einigen Ländern wird es rechten Faschismus geben. Die marxistischen Regierungen werden die Vermögenden ins Visier nehmen (wie gerade Corbyn) und das Volk gegen diese privilegierte Gruppe aufbringen. Verbale Angriffe werden zu physischer Gewalt, die sich gegen prominente Vermögende richten wird. Viele werden zu Recht um ihre Sicherheit und ihr Leben fürchten.

Wenn marxistische Führer die Privilegierten angreifen, werden verzweifelte Menschen zur Tat schreiten. Und so beginnen Revolutionen in ungleichen Gesellschaften. Man könnte einige große Revolutionen nennen, die die Geschichte veränderten – z.B. die Französische Revolution von 1789 oder die der russischen Bolschewiken unter Lenin im Jahr 1917.

Man kann natürlich nicht mit Sicherheit sagen, dass sich die Geschichte wiederholen wird, dennoch sind die grundlegenden Bedingungen und Risiken aktuell präsent. In der anstehenden Wahl in Großbritannien am 12. Dezember ist Boris Johnson der klare Favorit, dennoch ist sein Sieg keine ausgemachte Sache. Das Risiko ist hoch, dass keine Partei die absolute Mehrheit erzielen wird. In diesem Fall gäbe es die nächsten fünf Jahre keine mehrheitsfähige Partei im Parlament Großbritanniens, was dem Land sehr schaden würde.

Doch auch wenn Corbyn dieses Mal nicht gewinnt, so wird sich der wirtschaftliche Zustand des Landes bei der nächsten Wahl in fünf Jahren (oder früher im Falle eines Misstrauensvotums) wahrscheinlich schon sehr deutlich verschlechtert haben. Damit wäre einer marxistischen Regierung der Weg bereitet, und diese wird dem leidenden Volk alles versprechen, ohne die dafür nötigen Finanzmittel zu haben. Und dieses sozialistische/ marxistische Fieber wird durch die ganze Welt gehen.

Der Marxismus wird Auslöser nationaler Zusammenbrüche sein. Abhängig davon, zu welchen Zeitpunkt im Zyklus eine marxistische Regierung an die Macht kommt, wird sie durch unbegrenzte Geldschöpfung eine hyperinflationäre Phase befeuern – oder sie wird die Macht übernehmen, wenn die deflationäre Depression begonnen hat. So oder so: Marxistische Politik wird die ökonomische Situation dramatisch verschlechtern – in jedem Land, wo sie sich durchsetzt.

OSTDEUTSCHLAND ALS BESTER BEWEIS, DAS KOMMUNISMUS NICHT FUNKTIONIERT

Der vielleicht beste Beweis, dass Kommunismus nicht funktioniert, ist die deutsche Teilung nach dem 2.Weltkrieg. Während Westdeutschland sich schnell vom Krieg erholen konnte und zu einer ökonomischen Supermacht wurde, entwickelte sich Ostdeutschland zu einem armen kommunistischen Land mit niedriger Produktivität und niedrigem ökonomischen Output. Bei der Wiedervereinigung beider Länder im Jahr 1990 waren die Unterschiede im Wohlstand beachtlich.

Die marxistische Ökonomie, die Corbyn und seinesgleichen schaffen würden, trüge auf systemischer Ebene schon den Keim des eigenen Untergangs in sich. Trotzdem kann eine zentral gesteuerte Wirtschaft, die sich auf starke Militär- und Polizeimacht stützt, lange Zeit durchhalten. In der Sowjetunion dauerte der Kommunismus über 70 Jahre.

Wahrscheinlich ist ein sanfter oder harter Marxismus jedoch unausweichlich „als finale und totale Katastrophe für das betreffende Währungssystem“ (von Mises).

LAGARDE – DER ZUKÜNFTIG MÄCHTIGSTE MANN MENSCH EUROPAS

Doch bevor es so weit ist, werden die derzeitigen Finanzgeneräle das ihre zum finalen Abschwung beisteuern. Die neue Vorsitzende der EZB, Christine Lagarde, wird wahrscheinlich zum mächtigsten Mann Menschen Europas werden. Sie ist eine Globalistin und Mitglied der Elite. Wenn die Banken und das Finanzsystem Europas auseinanderfallen, wird Lagarde wahrscheinlich mehr Macht anhäufen als die Staatsspitzen Deutschlands, Frankreichs und anderer großer europäischer Nationen. Immerhin hat die Einmischung in die nationalen Angelegenheiten vieler Mitgliedsstaaten bei der EZB Tradition.

Draghi war noch gar nicht Präsident der EZB, als die Europäische Union den griechischen Premierminister 2010 stürzte. Er war aber direkt bei Eingriffen in schwerwiegende politische Situationen in Eurozone-Ländern beteiligt. So zum Beispiel bei der Verdrängung Berlusconis in Italien und dessen Ersetzung durch einen EU-Mann. Er stand zudem hinter den Forderungen nach verfassungsrechtlichen Veränderungen in Spanien.

BETRUG UND TRICKSEREI DURCH EU/ EZB

Ein ehemaliger EZB-Direktor beschrieb deren Methoden wie folgt: „Sie drohen Regierungen, die sich falsch verhalten, mit finanzieller Zerstörung. Sie stoppen Refinanzierungen und drohen mit der Vernichtung des Bankensystems. Sie führen eine Roll-Over-Krise am Anleihemarkt herbei. Genau das passierte mit Italien 2011.

Das erklärt, inwieweit die EZB durch die Kontrolle des Geldes über totale finanzielle und somit auch politische Macht gegenüber ihren Mitgliedsländern verfügt. Draghi setzte diese Methoden ein, als er 2015 der griechischen Syriza-Regierung das Refinanzierungsfenster schloss und somit die griechische Wirtschaft abwürgte. Das reichte, um die griechische Regierung unter Kontrolle zu bringen.

Die EZB hat also ganz klar die Bedeutung der Worte Mayer Amsel Rothschilds verstanden: „Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation und es ist mir gleichgültig, wer die Gesetze macht.“. Die Eurozone-Länder befinden sich vollkommen im Würgegriff der EZB. Die einzige Chance auf Unabhängigkeit ist der Austritt aus der EU und der Eurozone (dem Euro). Das können sie nur tun, indem sie ihre Schulden unbeglichen lassen und ihre eigene Währung schaffen. Natürlich ist das ein Riesenschritt, aber einer, den Länder wie Griechenland und Italien schon vor Jahren hätten tun sollen. Diese Länder können langfristig nicht mit einem zu starken Euro überleben und mit Schulden, die sie nie zurückzahlen können. Irgendwann in den kommenden Jahren wird dieser Prozess der Ausgangspunkt der unvermeidlichen Auflösung der EU sein.

Der Zusammenbruch der Aktien- und Schuldenmärkte wie auch der meisten Währungen wird diesen Abschwung, der sich zum schlimmsten globalen Crash der Geschichte entwickeln wird, nur weiter verschlimmern.

MÄRKTE

Die Aktienmärkte befinden sich in der finalen Phase eines säkularen Bullenmarkts. Dieser könnte in den nächsten Wochen enden oder aber Anfang 2020. Setzt die Marktwende ein, werden wir anfänglich einen Crash erleben, und dieser wird den Beginn eines säkularen Bärenmarkts von immensen Ausmaßen markieren. Bevor der Tiefpunkt an diesen Märkten erreicht sein wird, werden wir wahrscheinlich Einbrüche sehen, die schwerer sein werden als der Crash von 1929 (hier waren es 90 % im Dow Jones).

DIE GROSSE ÜBERRASCHUNG: DIE ZINSEN WERDEN NACH OBEN GEHEN

Vorerst könnten die Zinsen noch etwas sinken. Doch die große Bewegung wird eine Aufwärtsbewegung sein, und sie wird die Märkte überraschen. Die schiere Last der globalen Verschuldung wird zu einem Zusammenbruch der Schuldenmärkte führen und steigenden Zinsdruck erzeugen. Zudem wird sich die unbegrenzte Geldschöpfung, mit der die Zentralbanken schon begonnen haben, in Kürze verschärfen, da das Finanzsystem am Rande des Zusammenbruchs steht. Dies wird zu steigenden Zinsen führen, weil die Zentralbanken nicht mehr in der Lage sein werden, die Zinsmärkten zu manipulieren und die Zinssätze niedrig zu halten.

Noch nie herrschten günstigere Bedingungen für Edelmetalleigentum, in erster Linie Gold aber auch etwas Silber. Der Hauptgrund für Goldeigentum ist auf jeden Fall der Vermögensschutz oder die Absicherung gegen ein bankrottes Finanzsystem. Physisches Gold und Silber sind heute aber auch noch eine völlig einmalige Anlagegelegenheit!

Dafür gibt es zahllose Gründe wie z.B.:

  • steigende Defizitfinanzierung
  • Schuldenexplosion
  • Zusammenbruch der Schulden- und Asset-Märkte
  • unbegrenzte Geldschöpfung
  • Zusammenbruch des Papiergeldsystems
  • Ausfall von Banken und Finanzsystem
  • Inflation, Hyperinflation
  • Knappheiten bei physischem Gold und Silber
  • Ausfall der Gold&Silber-Papiermärkte
  • politischer Umbruch, Marxismus
  • politische Unruhen, Bürgerkrieg
  • geopolitische Probleme, große Kriege

Die Liste ist endlos, doch die großen Risiken oben werden wahrscheinlich in einer katastrophalen Situation für die Welt münden, die zu einer Flucht in die einzigen sicheren Vermögensanlagen führen wird, welche für echten Vermögensschutz stehen. Physisches Gold und Silber, das außerhalb des Bankensystems gelagert ist, wird in dieser Situation die Lebensversicherung sein.

Ich höre häufig folgendes Argument: Sollten die Dinge wirklich so schlimm kommen, wie ich sie oben beschrieben habe, dann werden auch Edelmetalle nicht mehr helfen, weil man Gold nicht essen kann. Wer so etwas sagt, versteht weder Geld noch Geschichte. In jeder Krisenperiode der Geschichte hat Gold immer als Geld oder Tauschmittel funktioniert.

Wir dürften nicht vergessen, dass Gold das einzige Geld ist, das historisch betrachtet überlebt hat. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass sich 5.000 Jahre Geschichte und Tradition in der kommenden Krise plötzlich ändern werden.

Originalquelle: Matterhorn - GoldSwitzerland

Die vollständige oder teilweise Vervielfältigung ist gestattet, sofern sie alle Text-Hyperlinks und einen Link zur ursprünglichen Quelle enthält.

Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen rein informativen Zwecken und stellen keine Anlageberatung und keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.