Es gibt drei große Neustart-Szenarien für das Finanzsystem – und alle haben schlimme Konsequenzen.
Schauen wir uns Neustart Nummer 1 an:
Die aktuelle globale Krisensituation ist fast so irreal wie „Goldfinger“, der Bond-Film von 1964, in dem der alte 007-Bösewicht Auric Goldfinger einen Angriff auf Fort Knox plant.
Doch die Welt hat schon einen „echten Goldfinger“ – und zwar den deutschen Gründer des Weltwirtschaftsforums und Globalisten Klaus Schwab.
IST SCHWAB EIN MODERNER „GOLDFINGER“?
Schwabs Agenda vom „Großen Neustart“ klingt eher danach, als entstamme sie einem James Bond-Film, nicht aber unserer Welt. Schon jetzt hat sie alle Bestandteile eines guten Bond-Films, u.a. die Aushöhlung und Zerstörung unseres derzeitigen kapitalistischen Systems, die Übernahme der Weltherrschaft mit Hilfe von Computer-Chips, die jedem Menschen implantiert werden, damit die Menschheit kontrolliert und programmiert werden kann. Nur um es klarzustellen: Das, was hier beschrieben wird, ist ein Plan von Schwab und nicht von Goldfinger!
Die tatsächlichen und ganz realen Pläne Schwabs im Rahmen des „Großen Neustarts – die Vierte Industrielle Revolution“ sind einfach unglaublich und erschreckend. Sie passen zumindest viel eher zu einem Bond-Film als zu unserer Welt.
Jahr für Jahr gelingt es Schwab, die globale Elite in Davos zu versammeln. Es kommen Milliardäre, Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik und viele andere Trittbrettfahrer.
Es ist schwer abzuschätzen, wie viele der Teilnehmer wirklich an Schwabs Agenda glauben und wie viele der Gäste nur die globale Elite hautnah erleben wollen. Die meisten scheinen zu kommen, weil das der Ort ist, an dem man sich „zeigen“ und „netzwerken“ sollte. Man möchte meinen, es gäbe bessere Orte für wichtige Treffen – wo nicht die ganze Welt zuschaut.
IMPLANTIERBARE MICROCHIPS
Wie dem „Großen Neustart“ (unter dem Deckmantel der „Vierten Industriellen Revolution“) zu entnehmen ist, umfasst Goldfinger-Schwabs Agenda eine „Verschmelzung unserer digitalen und biologischen Identität“. Dazu zählen auch „aktive, implantierbare Mircochips, die die Hautgrenze unseres Körpers durchbrechen.“
Auf der WEF-Webseite wird Covid-19 als Vorwand für den revolutionären Neustart benutzt. Die Agenda gründet auf einer Zerschlagung des derzeitigen kapitalistischen Systems zugunsten einer technokratischen Herrschaft, die letztlich zu weniger bürgerlichen Freiheiten, niedrigeren Lebensstandards, weniger Treibstoffverbrauch und beschleunigter Automatisierung von Arbeitsplätzen führt.
Das Ziel ist klar: Schwabs Großer Neustart umfasst u.a. „implantierte Vorrichtungen, die wahrscheinlich dabei helfen werden, ansonsten verbal ausgedrückte Gedanken zu kommunizieren […] jedoch auch potentiell unausgedrückte Gedanken oder Stimmungen mittels des Auslesens von Gehirnwellen und anderen Signalen.“
„Selbst beim Überschreiten nationaler Grenzen könnte eines Tages ein detaillierter Gehirnscan zur Einschätzung des individuellen Risikopotentials zum Einsatz kommen.“ Schab schreibt zudem, dass implantierbare Chips zum Grundpfeiler einer transhumanistischen Agenda werden, wobei Mensch und Maschine verschmelzen. Das wird uns zwingen, „die Frage aufzuwerfen, was es eigentlich bedeutet, Mensch zu sein.“, so Schwab. Es scheint ganz so, als würde Schab keinesfalls davon ausgehen, dass Menschen so etwas wie eine Seele haben.
KLAUS SCHWAB: "The Fourth Industrial Revolution will lead to a fusion of our physical, digital and biological identity" #TheGreatReset #4IR pic.twitter.com/1ZjrP7F8RQ
— Robin Monotti Graziadei (@robinmonotti) November 8, 2020
ZIEL: ROBOTISIERUNG DER MENSCHHEIT
Die Vierte Industrielle Revolution eröffnet das Potential „die Menschheit zu robotisieren und somit auch unsere traditionell sinnstiftenden Bezugsrahmen – Arbeit, Gemeinschaft, Familie, Identität – zu kompromittieren.“
Bei korrekter Handhabung können viele der im Rahmen der Vierten Industriellen Revolution geplanten Entwicklungen durchaus positiv sein. Doch Schabs Vision einer dystopischen marxistischen Gesellschaft unter Kontrolle einer allmächtigen Elite würde zu einem Zusammenbruch der Wirtschaft führen, so wie es auch der Kommunismus tat.
Hier haben wir es also: Orwells 1984 ist endlich angebrochen – mit einem „Big Brother“, der nicht nur jeden Schritt der Menschen beobachtet, sondern auch jeden ihrer Gedanken, noch bevor diese überhaupt ausgedrückt wurden. Natürlich wird sich so etwas zu einem Zwei-Klassen-System entwickeln, das die Programmierung von Menschen erlaubt, die dann genau das tun, was die Elite entscheidet. Welch erschreckender Gedanke!
SCHWABS DYSTOPIE ZUM SCHEITERN VERURTEILT
Klar, Schwabs Traum ist das perfekte Skript für den nächsten James Bond-Film, in dem der alte Bösewicht Blofeld den Großen Neustart Schwabs einleitet. Zu unserer großen Erleichterung haben es die Bösewichte in den Bond-Filmen bislang noch nie geschafft, die Welt zu erobern und die Menschen unter ihre Kontrolle zu bekommen. Und ich bin ziemlich sicher, dass auch Schwabs Großer Neustart scheitern wird.
ZWEITER NEUSTART – CBDC
Der zweite Neustart dreht sich um Central Bank Digital Currencies oder CBDC (von Zentralbanken ausgegebene Digitalwährungen). Da das derzeitige Finanzsystem bankrott ist, haben IWF, BIZ und die führenden Zentralbanken erkannt, dass das derzeitige Währungssystem ersetzt werden muss. Die Zentralbanken würden ein Währungssystem, das auf Papiergeld gründet, durch digitale Geldsysteme ersetzen.
Schon jetzt arbeiten die großen Zentralbanken an CBDC. An der Spitze der nationalen CBDCs stünde dann eine Digitalwährung von IWF/BIZ, welche die Sonderziehungsrechte ersetzen würde.
Aktuell drucken die Zentralbanken nicht direkt Geld, um es ins System einzubringen. Stattdessen schöpfen sie Geld durch Offenmarkt-Operationen. Darunter fällt auch der Kauf von Wertpapieren am Markt, die mit neuem Geld finanziert werden – oder aber die Schöpfung von Bankreserven, welche den Geschäftsbanken zur Verfügung gestellt werden.
GESCHÄFTSBANKEN SIND DIE GRÖSSTEN GELDSCHÖPFER
Mit diesen Reserven und ihren eigenen Einlagen werden die Geschäftsbanken zu den größten Geldschöpfern. Die Reserven dieser Banken vervielfachen sich aufgrund des Mindestreserve-Bankenwesens, das es ihnen erlaubt, einen Teil ihrer Einlagen und Reserven weiter zu verleihen.
Einfach formuliert: Wenn eine Bank 100 $ als Einlage erhält, kann sie 90 $ davon verleihen/ schöpfen und hält 10 $ als Reserve zurück. Die Person, die sich jene 90 $ geliehen hat, benutzt das Geld und dann kommen diese 90 $ auf direktem oder indirektem Weg (z.B. durch den Kauf von Waren) wieder zurück ins Bankensystem in Form einer Einlage. Anschließend werden 90 % oder 91 $ erneut verliehen, und so geht das immer weiter, wobei sich auch die Bilanzsummen der Banken exponentiell ausweiten.
Geschäftsbanken sind somit die größten Gelddrucker oder -Schöpfer. Und das hat zu jener Schuldenexplosion geführt, die wir gerade weltweit erleben.
ZENTRALBANKEN – DIE NEUEN GLÄUBIGER
Das neue CBDC-System wird letztendlich dazu führen, dass die Geschäftsbanken ihre Kreditvergabeaktivitäten einstellen werden. Stattdessen werden Zentralbanken Geld schöpfen und es direkt an Personen oder Unternehmen verleihen/ verschenken. Und nur darum geht es bei MMT (Modern Monetary Theory).
Wenn die Zentralbanken die Kredite der Geschäftsbanken übernehmen, werden sie höchstwahrscheinlich auch das Einlegerkapital verrechnen, welches dann wertlos wäre. Zudem würde der Untergang vieler Geschäftsbanken zugelassen werden.
ZENTRALBANKEN MIT ULTIMATIVER KONTROLLE
Das wäre wirklich ein geniales System, da die Zentralbanken alle Geldtransaktionen kontrollierten könnten, einschließlich Steuererhebung. Sie würden dann jedes einzelne Bankkonto kontrollieren und könnten auch alle Steuern, staatlichen Gebühren oder Strafen direkt einziehen, ohne Einwilligung des Kontoinhabers.
Die Zentralbank könnte auch nie Bankrott gehen, da sie einfach alle schlechten Schulden abschreiben und mehr Geld schöpfen würde – in einem nie enden wollenden Teufelskreis aus unbegrenzter Geld- und Schuldenschöpfung.
Das Problem dabei ist, dass Schulden nie ohne schwerwiegende Konsequenzen verschwinden können. Wenn man große Schuldenmengen abschreibt, würden auch die Vermögenswerte wertlos werden, hinter denen diese Schulden standen. Mit den unbegrenzten Geldschöpfungsfähigkeiten der Zentralbanken sollen all diese Probleme angeblich lösbar sein. Das zumindest glaubt man!
GELDSCHÖPFUNG IN DEN 2000ERN: NUR FÜR REICHE
Geldschöpfung in den 2000er Jahren funktionierte nie als Stimulus, sie war viel mehr das Rettungsboot für ein Finanzsystem, das seit 2006 permanent vom Bankrott bedroht ist.
Deswegen hat es auch keine Verbraucherpreisinflation gegeben (jedoch massive Vermögenspreisinflation) – denn dieses Geld erreichte nie die breiten Massen. Stattdessen diente es der temporären Stützung von Banken und erlaubte all jenen, die gleich neben der Druckerpresse standen, den Aufbau von enormen Vermögen.
Zu den wenigen Privilegierten mit Zugang zum geschöpften Geld gehören die Banken selbst, ihre obersten Führungsebenen, Hedgefonds sowie Großinvestoren und Großunternehmen. In der Folge entstand eine massive Kluft zwischen Arm und Reich, die zu noch viel größeren Bürgerunruhen führen wird, als wir sie jetzt schon sehen.
BRETTON WOODS II – WOLF IM SCHAFSPELZ
Was sollte aber schlecht an einem solchen System sein? Scheinbar wäre es das perfekte Schlaraffenland: Geld ist nach Belieben herstellbar und die Welt wird auf diesem Weg in den totalen Glückszustand versetzt.
Es gibt dabei ein großes Problem. Dieses neuen Bretton Woods II (bzw. Neustart II) ist nur ein Wolf im Schafspelz. Es wäre lediglich ein neues Konstrukt, das den Eindruck vermitteln soll, dass das alte System jetzt Geschichte sei und dass die alten Schulden praktischerweise an Stellen „geparkt“ wurden, wo sie keinen Schaden anrichten.
KEIN PLATZ FÜR GOLD?
Meiner Ansicht nach wird Gold wahrscheinlich keinen offiziellen Platz im Zweiten Neustart finden, und das ist auch gut so. Sobald Gold offiziell eine Deckungsfunktion im System übernimmt, wäre das Risiko von Tricksereien oder Manipulation noch größer als heute schon. Man sollte nicht vergessen, dass das System vor 1971 mit Blick auf Marktmanipulation noch bei weitem nicht so ausgeklügelt war wie heute.
Bei diesem Zweiten Neustart geht es im Grunde nur um eine digitale Form des Fiat-Geldes, die es den Zentralbanken erlaubt, das System direkt mit digitalem Geld (anstatt Papiergeld) zu fluten. Der Vorteil für Staaten und Zentralbanken liegt also darin, dass sie das Gelddrucken ganz einfach nur modernisieren und optimieren.
CBDC WIRD ZU HYPERINFLATION FÜHREN
Für Welt aber gibt es keinen Vorteil. Mit CBDCs werden nur die bestehenden Schuldenstände erhöht und die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes beschleunigt, was letztlich zu Hyperinflation und zur totalen Entwertung der Digitalwährungen führen wird. Im Grunde haben wir also nur eine Beschleunigung und Verstärkung der Probleme des derzeitigen Systems.
DRITTER & UNGEORDNETER NEUSTART
Zum Schluss noch der dritte Neustart. Hierbei handelt es sich um einen ungeordneten Neustart mit beschleunigter Währungsentwertung, die anfänglich zu Hyperinflation führt und letztlich zu einem systemischen Zusammenbruch und einer Implosion des Finanzsystems. Während des dritten Neustarts werden die Zentralbanken vollkommenen Kontrollverlust erleiden. Nach der Hyperinflation käme eine deflationäre Implosion von Vermögenswerten, die zum rasanten Verfall von Preisen/ Kursen führt.
Gold wäre natürlich ein Lebensretter während der Hyperinflation, doch auch während der deflationären Implosion, in der das Fiat-Geld aus dem System verschwindet oder unzugänglich wird, bleibt Gold als einzige echte Geldform erhalten.
ZUSAMMENFASSUNG
Also: Zusammenfassend gibt es drei potentielle Neustarts. Ein Neustart vom Typ WEF oder James Bond ist aus meiner Sicht nur ein Traum und wird höchstwahrscheinlich nicht eintreten.
Der CBDC-Neustart könnte gewagt werden. Doch lange bevor er umgesetzt wäre, würde dann schon der Dritte Neustart einsetzen. Dieser dritte, ungeordnete Neustart ist meiner Meinung nach unausweichlich, was immer auch die herrschenden Mächte oder Zentralbanken versuchen werden.
Dieser Neustart wird dafür sorgen, dass die globale Verschuldung tatsächlich implodiert und somit die meisten Vermögenswertblasen. Das schafft die Grundlage für ein neues System, das nicht durch massive Schuldenlasten behindert wird. Nur nach einer Befreiung von den Schuldenfesseln kann die Weltwirtschaft wieder solide wachsen, obgleich von einem deutlich niedrigeren Niveau ausgehend.
NEUES, SOLIDES GELDSYSTEM WIRD ENTSTEHEN
Wie es schon immer, mit Blick auf die Geschichte, der Fall gewesen ist: Neustarts kommen nicht „durch die freiwillige Beendigung einer Kreditexpansion“, sondern „später als finale und totale Katastrophe des betreffenden Währungssystems“. (von Mises)
Doch der große Nutzen eines ungeordneten Neustarts ist, dass aus der Asche des aktuellen, verblichenen Systems ein neues, solides und nicht schuldenbasiertes Währungssystem entstehen wird.
Das wird natürlich seine Zeit brauchen und die Übergangsphase wird ohne großes Leid in der Welt auskommen. Doch am Ende wird sich Phönix aus der Asche erheben. Das sagt uns die Geschichte.
EDELMETALLE – LEBENSVERSICHERUNG
Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie sich die nächsten 2-5 Jahre gestalten werden oder wie sich die Neustarts entwickeln werden. Sicher ist aber, dass die Risiken aktuell massiv sind und mit jedem Tag größer werden, weil immer mehr Geld geschöpft wird und weil wir eine exponentielle Verschuldungsentwicklung haben.
Wir wissen zumindest, dass physisches Gold und Silber den besten Schutz gegen ein instabiles und bald schon völlig bankrottes System bieten. Giralgeld-Währungen sind in diesem Jahrhundert schon um 80 %- 85 % gegenüber Gold gefallen. In den nächsten Jahren werden sie um weitere 95 -100 % fallen, ganz gleich ob in Papierform oder digital.
Originalquelle: Matterhorn - GoldSwitzerland
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