Wird dies der Herbst der Herbste sein? Wird es, 10 Jahre nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers, erneut einen Herbst der Finanzmarktschocks geben? Die Chancen dafür stehen sehr gut!
Die überdehnten Aktienmärkte machen einen sehr anfälligen Eindruck, einschließlich der 13 „Hindenburg-Omen” am US-Aktienmarkt. Der Dollar könnte bald schon vor seinem finalen Absturz stehen und die US-Staatsanleihemärkte am Rande eines Einbruches. Dies wird im Endeffekt hyperinflationäre Anleihezinsen im Bereich von 20 % und mehr nach sich ziehen, wie in Argentinien und der Türkei.
LICHT IM DUNKLEN & EINMALIGE SCHNÄPPCHEN
Natürlich gibt es immer auch Licht im Dunklen – ein silbernes und ein goldenes. Zusammen mit den Edelmetallaktien werden Silber und Gold in Kürze zu einer außergewöhnlichen Reise aufbrechen und dabei Kurse erreichen, die sich jetzt kaum jemand vorstellen kann. Die Unterbewertung in diesem Sektor zeigt sich am besten am Gold- und Silber-Index XAU. Bei seiner Einführung im Januar 1979 stand dieser Index bei 100 Punkten und heute, nach jahrzehntelanger Geldschöpfung und Kreditexpansion, liegt er bei 63 Punkten.
„DIESMAL IST ES ANDERS“
Die finalen Bewegungen vor einer langfristigen Wende an den Weltmärkten sind häufig von emotionalen Achterbahnfahrten gekennzeichnet. Viele Investoren wissen zumindest unterbewusst, dass die Märkte überbelastet und überdehnt sind und dass jederzeit eine Kurswende einsetzen kann. Doch warum sollte es nicht so weitergehen wie bisher? Schließlich wurden die Investoren in den letzten Jahrzehnten stets von den Zentralbanken gerettet. Auch bei Aktienmarkt-Optimisten könnte eine schon 9 Jahre andauernde Hausse durchaus für Bedenken sorgen. Doch nur sehr wenige sind auf den Ausstieg vorbereitet. Die Gier und der jüngste Erfahrungshorizont sagt: “Der Markt steigt immer.“. Kaum jemand weiß, dass der Aktienmarkt zwischen 1929 und 1932 um 90 % einbrach und dass es mehr als 25 Jahre brauchte, bis die Stände von 1929 wieder erreicht waren. Und selbst wenn sie es wüssten, so ist doch „heute alles anders, weil…“.
FOREX-MARKT: 6 BILLIONEN $ WERTLOSES PAPIER PRO TAG
Forex ist der größte Markt der Welt, mit einem täglichen Handelsvolumen von fast 6 Billionen $. An diesem Markt wird innerhalb von etwas mehr als 2 Wochen mehr gehandelt, als weltweit in einem ganzen Jahr an BIP erzeugt wird. Natürlich sprechen wir hier von einem Markt, an dem ausschließlich Papier gehandelt wird und an dem es keine physische Begleichung gibt. Interessanterweise bestreitet die Deutsche Bank 20 % des gesamten Forex-Handelsvolumens. Kein Wunder, dass diese Bank viel größeren Risiken ausgesetzt ist als jede andere Bank. Das globale Forex-Volumen eines Tages entspricht dem 200-fachen des Handelsvolumens der New York Stock Exchange. Der Wert von Währungen, ob nun Dollar, Euro, Yuan oder Yen, haben massiven Einfluss auf die Lebensstandards der Menschen. Doch kaum jemand versteht das, weil keine Regierung ihrem Volk erzählt, dass sie kontinuierlich den Wert der Währung zerstört.
Der beste Schutz gegen die konstante Wertminderung der Währung ist Goldeigentum – das einzige Geld, das über die Zeiten hinweg überlebt hat.
Die völlig ungezügelten Zentralbanken hatten und haben die uneingeschränkte Freiheit, Falschgeld durch unbegrenztes Drucken zu produzieren. 5.000 Jahre Geschichte und Tradition als das einzige überlebende Geld haben Gold den unangefochtenen Status des „Königsgeldes“ verliehen.
Kein Papier wird diesen Status jemals für sich beanspruchen können. Es ist erbärmlich, dass Kaiser, Könige und Zentralbanker in Zeiten leerer Staatskassen allesamt auf die Herstellung von Falschgeld zurückgegriffen haben, welches definitionsgemäß immer wertlos ist. Schon damals sagte keiner, dass der Kaiser nackt war, und auch heute traut sich niemand zu sagen oder zu begreifen, dass das gesamte Finanzsystem auf einem Fundament steht, das aus Nichts besteht.
Die Banker und die Herrschenden haben ein Interesse daran, dass alles so weiterläuft, weil sie selbst zu den großen Nutznießern zählen. Normale Menschen haben überhaupt keine Ahnung, was hier vor sich geht. Sie merken zwar, dass die Preise steigen, denken aber, dass das normal sei.
Ganz gleich, was der Nobelpreisträger Krugman auch sagt, Papiergeld erfüllt in puncto Werterhaltung nicht die grundlegenden Kriterien für echtes Geld. Was normale Menschen nicht verstehen (da Regierungen die Wahrheit unterdrücken), ist die Tatsache, dass der Wert ihres Geldes konstant gemindert wird. Man braucht sich nur die Entwicklung des US-Dollars seit 1971 anschauen. 1971 bekam man für 35 $ eine Unze Gold. Heute kostet sie 1.200 $. Das entspricht einer Abwertung von 97 % in 47 Jahren.
SEIT 1913 HABEN ALLE WÄHRUNGEN 97 -99 % GEGENÜBER GOLD VERLOREN
DIE USA WERDEN VENEZUELA UND ARGENTINIEN FOLGEN
Noch sitzen die Amerikaner nicht ganz im selben Boot wie die Venezolaner, die allein in diesem Jahr einen 99,9 %igen Wertverlust bei ihrem Bolivar hinnehmen mussten. Auf solche Zustände steuert auch Argentinien zu, und auch viele andere Länder.
Massive Verschuldung und immer schneller steigende Defizite sind buchstäblich die Garantie dafür, dass auch die USA in den nächsten 7 Jahren mit einer solchen Situation zu kämpfen haben werden. Da der Dollar seit 1971 schon um 97 % gefallen ist, bleiben ihm nur noch 3 weitere Prozentpunkte. Doch wie die Menschen in Venezuela dieses Jahr erfahren mussten, bringt der finale Absturz auch eine Totalzerstörung von Währung und Wirtschaft mit sich. Auch die Leben der Menschen, welche physisch wie finanziell ums Überleben kämpfen, werden damit komplett zerstört.
Das sind die unausweichlichen Folgen des Sozialismus. Am Ende geht das Geld anderer Menschen immer aus, ausnahmslos. Zudem hat der Sozialismus nach und nach ein Land nach dem anderen übernommen. Der wirtschaftliche Zusammenbruch, der jetzt an der Peripherie stattfindet – Venezuela, Argentinien, Brasilien, Südafrika, Türkei, Indonesien, etc. – wird sich schnell auf alle Schwellenländer ausbreiten und anschließend auf die westlichen Länder. Sozialismus ist somit der sichere Weg in die Hyperinflation. Unklar ist nur, wie lange es dauert, bis man dort landet.
EINE DRUCKERPRESSE KANN NIE REALEN WERT SCHAFFEN
Gold ist das einzige Geld, das historisch betrachtet immer noch lebt und zudem seine Kaufkraft erhalten hat. Die logische Konsequenz ist also, dass alle Fiat-Währungen staatliche Scheinerzeugnisse sind, die keinen eigentlichen, realen Wert haben und auch keine echten Gegenparteien. Eine Druckerpresse kann wohl kaum als solide Gegenpartei betrachtet werden, genauso wenig wie eine Regierung, die immer dann, wenn ihr das reale Geld ausgeht, einfach Schuldeninstrumente ausgibt.
Papiergeld ist folglich kein bisschen besser, als die 1,5 Billiarden $ (oder mehr) an ausstehenden Derivaten. In den kommenden Jahren werden diese beiden Instrumente ihren intrinsischen Wert von NULL erreichen.
LEIHEN SIE IHRER BANK KEIN GELD OHNE PFAND
Da keine der heutigen Banken in ihrer gegenwärtigen Form überleben wird, muss man ernsthaft darüber nachdenken, ob man der Bank überhaupt noch Geld leihen sollte. „Bail-ins“ wird es mit Sicherheit wieder geben. Würde ich einer Bank Geld leihen, so würde ich ein Schuldpfand aus physischem Gold fordern. Da Banken heute mit 10- bis 50-fachen Finanzhebeln operieren, muss man sich doch die Frage stellen, wie man sein Geld überhaupt dort lassen kann, ohne im Gegenzug irgendeine Pfandsicherheit dafür zu erhalten.
Angesichts des derzeitigen Zustands der meisten Kreditportfolios würde keine der heutigen Banken mehr existieren, wenn alle notleidenden Kredite korrekt berücksichtigt worden wären. An diesem Punkt stehen wir heute: Wenn die Kreditverluste steigen, werden die Zentralbanken die Druckerpressen auf Hochtouren laufen lassen. Doch diesmal wird das keine Wirkung zeigen. Man kann ein Schuldenproblem nicht durch noch mehr Schulden lösen.
FINANZSYSTEM – EINE UNHEILBARE KRANKHEIT
Das Weltfinanzsystem leidet jetzt auf jeden Fall an einer schweren Krankheit, die nie geheilt werden kann. Anstatt weiter Öl ins Feuer zu gießen, bleibt nur eine Lösung: das ganze System vollkommen ausbrennen lassen. Das wird alle Schulden beseitigen. Nur so kann das ungeheure Chaos aufgeräumt werden, dass Regierungen und Banken in den letzten 100 Jahren geschaffen haben. Soll der kranke Wald abbrennen, damit sich frische und starke neue Triebe ausbilden können.
Das Problem ist natürlich, dass eine Schuldenimplosion immer auch zu einer Implosion der Anlagewerte führt, welche durch diese Schulden aufgebläht wurden. Aus diesem Grund werden wir in den kommenden 7 Jahren auch die größte Vermögenszerstörung der Geschichte erleben.
KONSUMDENKEN ABSTELLEN UND PHYSISCHE ANLAGEN KAUFEN
Kommen wir also, um mit etwas Positivem zu schließen, zu den oben erwähnten Lichtblicken zurück. Jede Krise birgt auch Chancen. Das griechische Wort für Krise bedeutet, sich zu trennen oder auszusieben – und nur das zu behalten, was sinnvoll und lohnenswert ist. Und genau das müssen alle Investoren tun, die die nächste Krise überleben wollen. Verabschieden Sie sich von allen Bubble-Assets und KAUFEN SIE PHYSISCHE ASSETS.
Der Chart unten ist ein perfektes Beispiel dafür. Seit Amazons Erstauftritt an der Börse 1997 stieg die Aktie des Unternehmens um das 1.550-fache oder um 155.000 % gegenüber dem Gold- und Silber-Index XAU. Es wäre möglich, wenn auch heute nahezu unvorstellbar, dass sich diese Entwicklung exakt verkehrt und der XAU bis 2025 gegenüber Amazon mit 155.000 % im Plus steht. Klar ist zumindest, dass die Bubble-Assets ihre großen Tage hinter sich haben und einen brutalen Einbruch entgegensehen.
Jeder muss seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen. Sind Dinge wie Amazon und Apple die Rettung? Oder lässt sich die kommende Krise am besten überleben, indem man das am meisten ungeliebte und unterbewertete Asset der Welt sein Eigen nennt? Die meisten werden die falsche Wahl treffen. Sie gehören am besten nicht zu diesen Menschen.
Originalquelle: Matterhorn - GoldSwitzerland
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