In dieser kurzen aber gründlichen Präsentation für die Internationale Edelmetall- und Rohstoffmesse 2021 in München liefert der Gründer von Matterhorn Asset Management, Egon von Greyerz, ein klares, datengestütztes Argument für den Goldbesitz und präsentiert eine dualen Erwartungshorizont – Elend oder Chance – für Investoren im Kontext unvorstellbarer, aber jetzt unbestreitbarer Marktverzerrungen.

Thema für Thema und Fakt für Fakt legt von Greyerz die nüchternen und zunehmend offensichtlichen Argumente für Gold als Vermögensschutz und Risikoabsicherung in einem globalen, risikobehafteten Finanzumfeld dar.

Von Greyerz beginnt diese Risikoanalyse mit dem schlichtweg skurrilen Missmanagement des globalen Währungssystems durch Zentralbanker der gesamten entwickelten Welt. Er erinnert das Publikum daran, dass solche „Experten“ nie, wirklich nie, einen Boom oder einen Bust richtig erkannt haben, sondern lediglich ihre eigenen Fehler verschleiern, indem sie die Inflationswirklichkeiten, die aus der verschwenderischen und historisch beispiellosen Geldmengenausweitung resultieren, absichtlich falsch darstellen.

Obwohl die Zentralbanker harte Wahrheiten mit beruhigenden Illusionen überdecken, können sie andere offensichtliche Risiken nicht verbergen, darunter massive Überbewertungen (Blasen) auf den weltweiten Aktien-, Anleihe- und Immobilienmärkten. Vom Nikkei im Jahr 89 über die Dot.com-Ära der frühen 2000er Jahre und die Subprime-Blase von 2008 bis hin zur aktuellen „Everything-Blase“ ist die Lektion und Warnung immer dieselbe geblieben: Alle Blasen platzen. Verfolgt man Indikatoren wie die bärische Divergenz zwischen Aktienkursen und Momentum oder das Verhältnis zwischen Aktienwerten und BIP, so stellt man schnell fest, wie verzerrt die Märkte für Risikoprodukte heute sind – alle stehen vor der unvermeidlichen Implosion.

Von Greyerz verweist auch auf die dramatische Wachstumsrate der Geldmenge als gefährlichen Inflationsindikator. Frühere Geldmengenwachstumsraten von 6 % pro Jahr sind in den letzten 2 Jahren auf 126 % in die Höhe geschnellt. Dieser fatale Trend begann im September 2019, und nicht (wie die Banker glauben machen wollen) als Folge von COVID allein. Kurz gesagt, das System war krank, lange bevor die Pandemie zu einer bequemen Ausrede für offenes geldpolitisches und haushaltspolitisches Versagen wurde, das jeweils detailliert beschrieben wurde.

Auch in Zukunft können und werden die Zentralbanker (die seit 2007 bereits 25 Billionen Dollar gedruckt haben) weiterhin Liquidität drucken und damit die Währungen entwerten, um ihre immer noch nicht bezahlbaren Schulden zu begleichen. Und Schulden sind, wie von Greyerz anmerkt, DAS Kernthema und auch das Risiko im globalen Finanzsystem, das sich in den letzten 20 Jahren weltweit verdreifacht hat. Wenn man die Realität der ungedeckten Verbindlichkeiten und der Brutto-Derivate zu den 300 Bill. $ globaler Verschuldung hinzufügt, werden solche Schuldenniveaus einfach unvorstellbar und unhaltbar. Das Gleiche gilt für die eindeutige Entwertung der globalen Währungen, die, gemessen an Gold, seit 1971 98 % ihres Wertes verloren haben.

Angesichts des Kontrahentenrisikos in den stark aufgeblähten Risikoaktiva, Derivatemärkten, Bankensystemen, Devisenmärkten und Staatsbilanzen ist Gold nicht länger eine Diskussion, sondern eine Notwendigkeit. Glücklicherweise ist der Goldpreis derzeit auf einem Bewertungsniveau, das noch nie so günstig war. Zu diesem Zweck schlüsselt von Greyerz sowohl die empirischen Daten als auch die wichtigsten Gründe für den Goldbesitz auf. Kurz gesagt (und im Gegensatz zu den „Ratschlägen“ der Zentralbanker) präsentiert von Greyerz echte Ratschläge, die auf echten Fakten beruhen und den Anlegern helfen, auf der richtigen Seite von „Elend oder Chance“ zu landen.

Originalquelle: Matterhorn - GoldSwitzerland

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