“Sic Transit Gloria Mundi” (So vergeht der Ruhm der Welt). Diese Phrase wurde bei päpstlichen Krönungszeremoniellen ab dem frühen 14. Jahrhundert bis 1963 benutzt. Sie sollte die vergängliche oder flüchtige Natur des Lebens und der Zyklen bezeichnen.

Da wir aktuell vor dem Ende eines großen ökonomischen, politischen und kulturellen Zyklus stehen, wird die Welt wahrscheinlich dramatische Veränderungen erleben, auf die nur ganz wenige vorbereitet sind. Interessanterweise fallen Höhepunkte ökonomischer Zyklen häufig mit Höhepunkten klimatischer Zyklen zusammen. Auf dem Höhepunkt des Römischen Reiches (zur Zeit als Christus geboren wurde) herrschte in Rom tropisches Klima. Dann kühlte sich die Welt bis zur Wikinger-Ära ab, was zeitlich mit dem Mittelalter zusammenfiel.

DAS PROBLEM IST „THE ECONOMY STUPID“ UND NICHT DAS KLIMA

Natürlich hat in letzter Zeit ein globale Erwärmung stattgefunden, die durch klimatische Zyklen bedingt ist. Allerdings hat dieser Zyklus eben nur seinen Höhepunkt erreicht. Und das bedeutet auch, dass die Erderwärmungsaktivisten, angesichts sinkender Temperaturen, in den kommenden Jahrzehnten weniger hitzköpfig werden dürften. Wie schon seit Jahrmillionen werden Klimazyklen und Temperaturen durch die Sonne und die Planeten bestimmt, und nicht durch den Menschen.

Die Klimaaktivisten arbeiten sich am falschen Thema ab. Das große Desaster, das der Welt droht, ist nicht der Klimawandel, sondern „die Wirtschaft, Dummerchen“ (“the economy stupid” – ein von Clinton geprägter Ausdruck).

Werfen wir also einen Blick auf das tatsächlich anstehende Desaster, mit dem sich die Welt befassen muss und auf einige Fakten, die zwar augenscheinlich sind aber von den wenigsten gesehen werden.

Anstatt sich um “Global Warming” zu sorgen, die der Mensch nicht beeinflussten kann, sollte man eine GLOBALE WARNUNG vor der anstehenden ökonomischen Katastrophe herausgeben, damit sich die Welt auf die überaus ernstzunehmenden Probleme vorbereiten kann, die uns in den kommenden Jahren betreffen werden.

Es folgt ein Abriss eines potentiellen Szenariums für die kommenden 5-10 Jahre:

  • GRÖSSTES ÖKONOMISCHES DESASTER DER GESCHICHTE
    Die Welt steuert auf eine ökonomische Katastrophe zu, deren Ausmaß viel größer ist als die Depression der 1930er. Es lassen sich tatsächlich keine geschichtlichen Vergleiche ziehen, da sich die Welt nie zuvor in einer ähnlichen Situation befunden hat – eine Situation, in der jede einzelne der großen Wirtschaften bedroht ist.
  • GLOBALE VERSCHULDUNG WIRD DIE WELTWIRTSCHAFT VERNICHTEN
    Nie zuvor in der Geschichte haben alle großen Länder über einen so langen Zeitraum hinweg über ihre Verhältnisse gelebt. Und nie zuvor lag die globale Verschuldung beim fast Vierfachen (4 x) des globalen BIP.
  • 2 BILLIARDEN $ SCHULDEN UND VERBINDLICHKEITEN
    Die ungedeckten Verbindlichkeiten, z.B. in den Bereichen medizinische Versorgung und Renten, belaufen sich zudem auf mindestens 300 Billionen $ weltweit. Rechnen wir Brutto-Derivate im Umfang von 1,5 Billiarden $ hinzu (die beim Ausfall der Gegenparteien wahrscheinlich zu realen Schulden werden), dann kommen wir bei Verschuldung und Verbindlichkeiten auf einen Gesamtwert von mehr als 2 Billiarden $.
  • NIE RÜCKZAHLBARE SCHULDEN: DAS 30-FACHE DES GLOBALEN BIP
    2 Billiarden $ sind fast das Dreißigfache des globalen BIP. Wer wird diese Schulden zurückzahlen? Mit Sicherheit nicht die derzeitige Generation, die den größten Teil davon angehäuft hat. Und sicherlich auch nicht die zukünftigen Generationen, die weder die Mittel dazu haben werden noch die Bereitschaft, für die Sünden vorhergehender Generationen zu zahlen.
  • SCHULDEN WACHSEN IMMER SCHNELLER
    Die meisten großen Wirtschaften geben nach wie vor Geld aus, über das sie nicht verfügen; sie drucken also Geld und erhöhen Kreditaufnahmen in immer größerem Umfang. Beispiel USA: Seit Juni hat das Land seine Verschuldung um 800 Milliarden $ erhöht. Wenn die US-Wirtschaft ins Wanken gerät, werden sich die aktuellen Jahresdefizite von 1-2 Billionen $ in nächsten Jahren um ein Vielfaches erhöhen. Gerät das Bankensystem unter Druck, was gerade passiert, wird sich die Geldschöpfung immer stärker erhöhen. Gerät dann die Weltwirtschaft ins Stocken, werden auch die Defizite und Schulden anderer Länder rapide steigen.
  • NEGATIVZINS – EIN KATASTROPHENREZEPT
    Negativverzinsung ist eine Katastrophe für die Welt. Schulden im Umfang von mehr als 17 Billionen $ sind aktuell negativ verzinst. Das zerstört, erstens, jeglichen Sparanreiz. Ein fundamentales ökonomisches Prinzip lautet: Ersparnisse = Investitionen. Es kann auf der Welt kein gesundes Wachstum geben, wenn Investitionen ausschließlich durch Schulden oder geschöpftes Geld finanziert werden. Ohne Ersparnisse haben die Banken nicht die finanziellen Mittel für Kreditvergaben an Unternehmen. Folglich wird es zu einer dramatischen Abnahme der Investitionen kommen. Negativverzinsung führt zudem dazu, dass Anleger auf der Suche nach höheren Renditen immer riskantere Investitionen suchen. Darüber hinaus werden Rentenfonds keine adäquaten Renditen erzielen, um offenstehende Verbindlichkeiten zu bedienen.
  • IMPLOSION ALLER SCHULDEN- UND BLASEN-ASSETS, WIE AKTIEN UND IMMOBILIEN
    Buchstäblich alle Anlageklassen sind, wie das Klima, überhitzt. Die durch Kreditexpansion erzeugten Blasen werden in den kommenden Jahren – zusammen mit den Schulden, aus denen sie entstanden – implodieren. Weltweit werden Zentralbanken verzweifelt versuchen, die Weltwirtschaft zu retten – durch die Schöpfung unbegrenzter Geldmengen.
  • ALLE WÄHRUNGEN FALLEN AUF NULL – AUF HYPERINFLATION FOLGT DEFLATION
    Beschleunigt sich die Geldschöpfung, wird das Papiergeld wertlos, und die Welt steuert in eine “depressionäre” Hyperinflation. Hyperinflationäre Phasen dauern zwischen 1-3 Jahren, im Anschluss wird es zu einer effektiv deflationären Implosion aller Vermögensanlagenwerte kommen. An diesem Punkt wird das Finanzsystem nicht mehr richtig funktionieren oder Bankrott gehen.
  • REGIERUNGEN WERDEN KONTROLLE VERLIEREN
    Bevor neue finanzielle wie politische Systeme entstehen, wird es soziale Aufstände und Unruhen geben.  Es wird zu einer starken Ausbreitung von Kriminalität kommen, weil verzweifelte und hungrige Menschen sich und ihre Kinder nicht mehr versorgen können. In vielen Ländern werden Immigranten für das Elend der Menschen verantwortlich gemacht werden. Rechts- und Linksradikale werden Immigranten bekämpfen. Wahrscheinlich wird es Phasen der Anarchie geben, wenn der Staat die Kontrolle verliert. Ich glaube nicht daran, dass die Welt an diesem Punkt von einer Elite kontrolliert wird. Die ungeordnete Auflösung von Asset-Blasen und Weltwirtschaft wird unkontrollierbar sein.

WELTMÄRKTE AM RAND DES ZUSAMMENBRUCHS

Das oben beschrieben Szenarium könnte jederzeit beginnen. In vieler Hinsicht hat es schon begonnen. Die Welt wird sich der nächsten Phase aber erst dann bewusst werden, wenn an den globalen Märkten die erste schwere Phase im anstehenden langfristigen Abwärtstrend einsetzt. Das könnte schon im Oktober passieren – ein berüchtigter Monat für Crashs. Oder sie könnte erst Anfang 2020 einsetzen. Wir werden zudem zunehmenden Druck im Finanzsystem erleben – auch einhergehend mit Problemen bei europäischen und US-Banken.

Sobald die Blase platzt, werden die Ereignisse schnell vonstattengehen. Das oben geschilderte Szenarium könnte sogar innerhalb eines Jahres passieren, doch länger als fünf Jahre wird es wahrscheinlich nicht brauchen. Das heißt aber nicht, dass sich die Wirtschaft in fünf Jahren rasch erholen wird. Es bedeutet nur, dass die Märkte und die schlimmsten Probleme ihren Tiefpunkt erreicht haben werden. Anschließend wird die Welt aber noch viele, viele Jahre dahinkriechen.

Einen absoluten Schutz gegen dieses Szenarium gibt es nicht, weil alle Bereiche des Lebens und buchstäblich jeder Mensch betroffen sein werden. Natürlich werden Menschen, die sich in entlegenen Gebieten von der Natur ernähren können, weniger zu leiden haben; Menschen in industriellen, städtischen Gebieten werden erhebliches Leid erfahren.

Der beste finanzielle Schutz ist hier ganz sicher physisches Gold und etwas Silber. Diese Metalle sind eine entscheidende Lebensversicherung. Sicher ist aber auch, dass es viele andere Bereiche gibt, in denen Schutzmaßnahmen geplant werden müssen. Ein Kreis aus Freunden und Familie ist dabei vollkommen essentiell.

Originalquelle: Matterhorn - GoldSwitzerland

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