All jene, die nicht lernen, im Regen zu tanzen, werden es schwer haben, die Stürme zu überleben, von denen die Welt in den nächsten Jahren buchstäblich pausenlos überzogen werden wird. Der abrupte Abschwung der Weltwirtschaft, den das Corona-Virus ausgelöst aber nicht verursacht hat, kam wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel. Folglich sind die meisten Menschen gelähmt und stehen den Entwicklungen ohnmächtig gegenüber, während die Welt Misswirtschaft und Exzesse aus 100 Jahren korrigiert, die in erster Linie durch Banker verursacht wurden – Zentralbanker wie Geschäftsbanker.
2006-09 WAR NUR EINE PROBE
Ich habe seit Jahren vor den enormen Risiken im Finanzsystem gewarnt, die unausweichlich zu einem Zusammenbruch führen werden. Während die Blase auch nach der Krise von 2006-09 mehr als 10 Jahre weiterwuchs, verstanden nur ganz wenige, dass diese letzte Krise nur eine Probe war, weil keines der grundlegenden Probleme gelöst worden war. Durch Geldschöpfung und Kreditvergabe im Umfang von 140 Billionen $ seit 2006 wurden die Probleme und Risiken nicht nur aufgeschoben, sondern auch noch exponentiell vergrößert.
Und jetzt – im Frühjahr 2020 – stehen wir mit ungedeckten Verbindlichkeiten und Derivaten im Umfang von fast 2,5 Billiarden $ da! Eine solche Summe übersteigt jegliches Vorstellungsvermögen. Man kann zumindest sagen, dass sie fast dem 30-fachen des globalen BIP entspricht, nur damit man eine Vorstellung davon bekommt, mit was sich die Welt und die Zentralbanken in den kommenden Jahren herumschlagen müssen.
ES WIRD KEINE ERHOLUNG VOM TYP „V“ ODER „U“ GEBEN
Niemand sollte auch nur eine Sekunde glauben, dass die Welt nach CV eine V- oder U-förmige Erholung erleben wird. Es wird keine Erholung vom Typ „V“ oder „U“ geben, und auch nicht in Form eines Hockeyschlägers. Kaum jemand versteht (einschließlich der sogenannten Experten), dass es überhaupt keine Erholung geben wird. Der extrem zügige Niedergang der Weltwirtschaft hat gerade erst begonnen, und in den kommenden 6-12 Monaten wird er verheerende Züge annehmen, ob CV bald verschwindet oder nicht.
ZAHL DER CORONA-FÄLLE EXPONENTIELL HÖHER ALS BERICHTET
Es brauchte immer einen Impulsgeber, um das unausweichliche Ende der größten Wirtschaftsblase der Geschichte auszulösen. Auslöser sind normalerweise Finanzereignisse wie die Insolvenz einer Finanzinstitution. Doch dieses Mal konnte die Welt von keinem schlimmeren Impulsgeber getroffen werden als dem Corona-Virus. In etwas über einem Monat verbreitete sich die Krankheit wie ein Lauffeuer über die gesamte Welt. Aktuell gibt es 900.000 erkannte Fälle und 43.000 Tote. Das Problem ist nur, dass die Infektionsfälle abhängig von der Anzahl der vorgenommenen Tests sind. Da die meisten Ländern nur über eine begrenzte Anzahl von Tests verfügen, wird die Zahl der tatsächlich Infizierten nicht bei 900.000 liegen, sondern exponentiell höher. Das CV wurde im November in Wuhan entdeckt. Doch die Krankheit dürfte sich viel schneller auf der Welt ausgebreitet haben als man glaubt, da lange Zeit niemand getestet wurde und auch heute nur wenige getestet werden.
SICHERHEITSMASSNAHMEN MIT VERHEERENDEN FOLGEN
In Folge des CV wurde die Welt auf unbekannte Zeit stillgelegt. Da Schulen, Geschäfte, Hotels, Fluglinien und Betriebe geschlossen sind, wird in den meisten Ländern aktuell auch nichts hergestellt. Nicht nur wirtschaftlich wird diese Komplettabrieglung verheerende Folgen für die Welt haben. Es könnte dazu führen, dass der Menschheit mehr Leid entsteht als durch Corona selbst – infolge von Entbehrungen, Hungersnöten, Gesundheitsproblemen und Mangel an lebenswichtigen Dingen wie Medizin und Nahrung. Darauf habe ich schon vor 3 Wochen hingewiesen, doch unter politischen wie humanitären Gesichtspunkten werden andere Lösungen nicht als akzeptabel erachtet.
Die Welt hat es jetzt mit dem „perfekten Sturm“ zu tun. Dass die schuldenverseuchte Weltwirtschaft eines Tages zu einem abrupten Stillstand kommen würden, ist schon seit einiger Zeit klar, wie ich schon in vielen Artikel schrieb. Doch anstatt eines schrittweisen Abschwungs wird die Welt jetzt einen schnellen und verheerenden Kollaps erleben, der bei den meisten Vermögensanlagen wie Aktien, Immobilien und Schulden zu einem effektiven Rückgang um 90 % führen wird. Effektiv heißt in diesem Zusammenhang: gemessen am konstanter Kaufkraft wie z.B. Gold.
Nehmen wir den Dow als Beispiel: Im Quartalschart haben wir gerade einen Abschwung des MACD-Indikators gesehen – ausgehend von einem sehr hohen Niveau. Dies ist ein sehr wichtiges Trendsignal und Hinweis darauf, dass wir am Aktienmarkt wahrscheinlich einen Abwärtstrend von mindestens 10 Jahren bekommen werden. Alternativ dazu könnte es auch in den nächsten 6-24 Monaten zu einem sehr schnellen Verfall kommen, woraufhin sich der Index für 10 Jahre oder länger entlang der Talsohle bewegen wird.
UNBEGRENZTE GELDSCHÖPFUNG HAT BEGONNEN
Mittels Geldschöpfung haben die Zentralbanken weltweit bislang monetäre Direktunterstützung im Umfang von 12 Billionen $ verfügbar gemacht. Hinzu kommen globale Fiskalstimuli oder Steuersenkungen im Umfang von 5 Billionen $ von staatlicher Seite. Doch diese Summen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Nehmen wir nur ein Unternehmen wie Volkswagen. Das Unternehmen erlebt aktuell Geldabflüsse von 2,2 Milliarden $ pro Woche. Multipliziert man das mit der Anzahl betroffener Werke und Unternehmen weltweit und rechnet man die Unterstützungsleistungen für Privatpersonen hinzu, dann werden wir bald einen Liquiditätsbedarf haben, der erst in den zweistelligen Billionen $-Bereich geht und später, wenn das Finanzsystem implodiert, in den dreistelligen Billionen $-Bereich.
Nehmen wir die Federal Reserve als Beispiel: Sie hat die Leitzinsen auf null gesenkt und ihre Bilanzen seit September 2019 schon um 700 Milliarden $ auf 5,5 Billionen $ ausgeweitet. Weitere 2 Billiarden $ wurden bereits zugesagt, doch das ist nur der Anfang. Nur zur Erinnerung: Während der Finanzkrise von 2006-09 erhöhte sich die Fed-Bilanz nur um 1,2 Billionen $ auf insgesamt 2 Billionen $ im Jahr 2009. Höchstwahrscheinlich werden wir jetzt erleben, wie diese Bilanz allein in den nächsten Wochen um mehrere Billionen $ anwächst.
NACH UNS DIE SINTFLUT
Steil steigende Nationalschulden und unbegrenzte Geldschöpfung haben seit jeher das unausweichliche Ende von Exzessphasen markiert. Aktuell erleben wir nicht nur das Ende des 100-Jahre-Zyklus seit der Gründung der Federal Reserve, sondern auch das Ende eines 300-Jahre-Zyklus ausgehend von John Law und der Mississippi-Blase in Frankreich zwischen 1716 und 1720. Wir könnten sogar am Ende eines 2.000-Jahre-Zyklus stehen, der im Römischen Reich begann, doch das werden erst die Historiker der Zukunft wissen.
1757 verlor Frankreich einen Krieg gegen Preußen. Der französische König, Ludwig XV, hatte eine Mätresse namens Mme de Pompadour. Als Frankreich den Krieg verlor, sagte sie zum König: “Après nous le déluge” – Nach uns die Sintflut“, womit sie meinte, dass der verlorene Krieg für Frankreich Chaos und Zerstörung bedeuten würde. Und genau das passierte natürlich – 30 Jahre später fand die französische Revolution statt.
Wir befinden uns heute in der gleichen Situation – Powell und Lagarde fluten die Welt mit wertlosem Geld und die Menschen ertrinken förmlich. Wahrscheinlich wird es in vielen Ländern soziale Unruhen geben und möglicherweise sogar Revolutionen.
MUSTERBEISPIEL FÜR DAS ENDE EINER ÖKONOMISCHEN ÄRA
Das Ende des aktuellen Zyklus ist ein Musterbeispiel. Überall Blasen, schwere Probleme in der Weltwirtschaft einschließlich ökonomischer wie finanzieller Zwangslagen sowie einer Pandemie, die die Welt überzieht – und alles gleichzeitig.
Als nächstes wird das Währungssystem unter Druck geraten, weil alle Währungen entwertet werden. Sie alle werden ihren intrinsischen Wert von null erreichen (wenn auch nicht zeitgleich), weil die Zentralbanken die Welt mit unbegrenzten Geldmengen fluten.
Es folgt Hyperinflation und anschließend ein Zusammenbruch des Finanzsystems, wie wir es heute kennen. Niemand sollte glauben, dass die vom IWF ausgegebenen SZR (Sonderziehungsrechte) in einem bankrotten System irgendeinen Unterschied machen. SZR sind nur eine weitere Form des Papiergeldes und ein Neustart basierend auf frisch ausgegebenen Sonderziehungsrechten wird eine Lebensdauer von höchstens einigen Monaten haben, bevor alles erneut zusammenbricht. Der nächste, darauf folgende Neustart wird ungeordnet und dramatisch, weil die Zentralbanken ihre totale Kontrolle verloren haben werden.
DIE EUROPÄISCHE UNEINIGKEIT
Nur ein paar Worte zur EU. Sie ist schon keine europäische Union mehr, sondern eine Europäische Uneinigkeit, eine Disunion. Jeglicher Größenwahnsinn ist verschwunden und jedes Mitglied der Europäischen Uneinigkeit kämpft um sein eigenes Überleben. Im Kontext des Corona-Virus gibt es keine Koordination und kein grenzübergreifender Beistand. Italien, Spanien und Frankreich stehen kurz vor dem Zusammenbruch, bekommen jedoch keine Hilfe von Deutschland. Das europäische Bankensystem ist massiv unter Druck geraten und wird innerhalb der nächsten 6-12 Monate zusammenbrechen oder schwer beeinträchtigt sein.
Wir befinden uns also in einer wahrhaft globalen Krise, die auf absehbare Zeit irreparable Folgen für die Welt haben wird.
ENDE DES PAPIERGOLDMARKTS NAHT
Ein weiterer Bestandteil dieses „perfekten Sturms“ ist der physische Goldmarkt. Die drei größten Goldraffinerien der Welt haben letzte Woche ihren Betrieb eingestellt. Die drei Unternehmen sind im Kanton Tessin, im italienischen Teil der Schweiz, ansässig.
Sie produzieren mehr als 50 % der Goldbarren weltweit. Diese Raffinerien wurden bis auf Weiteres auf Anordnung der Tessiner Kantonsregierung geschlossen. Die Schließung erfolgte aufgrund des Corona-Virus. Das Tessin liegt an der Grenze zu Italien und die Arbeiter stammen mehrheitlich aus Italien. Wann der Betrieb wieder aufgenommen wird, weiß das Management der Raffinerien nicht, und es könnte lange dauern.
Also: Angesichts der beispiellosen Nachfrage nach physischem Gold sowie sehr geringem Angebot oder Lagerbestand werden wir wahrscheinlich sehr bald schon erleben, wie der physische Markt und der Papiermarkt getrennte Wege gehen. Wer würde auch nur eine Unze Papiergold besitzen wollen, wenn kein physisches Angebot mehr verfügbar ist und die ausstehenden Papiergoldforderungen hunderte Mal größer sind als die verfügbaren physischen Goldbestände. Der Papiergoldmarkt kann jederzeit zusammenbrechen. Besäße ich Papiergold oder Anteile an einem Gold-ETF (was ich selbstredend nicht tue), so würde ich gleich am Montag die Auslieferung fordern. Der gesamte Papiergoldmarkt ist, wie die meisten heutigen Märkte, eine riesige Illusion. Die Wertgrundlage liegt bei null! Schon in Kürze werden wir sehen können, dass der Papiergoldmarkt auf Treibsand gebaut ist.
Allen, die kein physisches Goldeigentum haben, empfehle ich, sich Gold zu besorgen – zu buchstäblich jedem Preis. Man kann kein physisches Gold zum Papiergoldkurs kaufen, der einem auf den Bildschirmen angezeigt wird. Natürlich kann man zu diesem Preis unendlich große Mengen Papiergold kaufen, doch diese werden schon bald überhaupt keinen Wert mehr haben. Unser Unternehmen befindet sich in der glücklichen Lage, immer noch physisches Gold für Kunden besorgen zu können, doch diese Situation wird nicht von Dauer sein, falls die Raffinerien die Produktion nicht in Kürze wiederaufnehmen.
Um es ganz deutlich zu sagen: Der Bildschirmpreis für Gold hat nichts mit der Realität gemeinsam. Sollten Sie an physisches Gold kommen, dann kaufen Sie es jetzt, ohne sich groß um die Aufschläge zu kümmern. Beim Silber sieht es noch schlimmer aus. Physisches Silber ist in großen Mengen nicht mehr verfügbar. Bei den verfügbaren kleineren Mengen kann ein Aufschlag von bis zu 100 % aufgerufen werden.
Während die Welt jetzt in die Dunklen Jahre eintritt, über die ich vor Jahren geschrieben hatte, denken Sie auch an Folgendes: Das Wichtigste ist Hilfe für Familie und Freunde und auch unsere Gesundheit.
Originalquelle: Matterhorn - GoldSwitzerland
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