Sie denken also, Geld sei die Wurzel allen Übels. Haben Sie sich jemals gefragt, was die Wurzel allen Geldes ist?“
-Ayn Rand
Geld war ein stabiles Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel – damals, als noch solide monetäre Prinzipen herrschten und Geld meist durch Gold oder Silber gedeckt war.
Seit 1913, und im Besonderen nach 1971, gibt es hinsichtlich der Ausgabe von Geld keine Disziplin und keine moralischen Grundsätze mehr; es werden nach Belieben unbegrenzte Mengen Falsch Fiat-Geld geschöpft.
In der heutigen Welt des Fiat-Geldes gibt es nur noch eine Antwort auf Rands Frage „Was ist die Wurzel allen Geldes?“. Und die lautet:
„Übel ist die Wurzel allen Fiat-Geldes“
– Egon von Greyerz
Auf der Homepage des IWF (Internationaler Währungsfonds) findet sich ein Artikel, in dem es heißt „Geld ist etwas, das seinen Wert behält..“ – Hmmm…..
Bei einem Treffen von Bankern und Politiker auf Jekyll Island im November 1910 wurde der Grundstein für die Schaffung der Federal Reserve gelegt.
Ab diesem Moment steuerten Privatbanker das Geldsystem der USA und somit auch die Geldschöpfung. Allerdings blieb das Britische Pfund, das bis 1931 goldgedeckt war, die bis dahin bevorzugte Weltwährung.
WÄHRUNGSSYSTEME SIND VERGÄNGLICH
Mit dem 1944 geschlossenen Bretton-Woods-Abkommen wurde ein neues Währungssystem auf den Weg gebracht, das auf dem US-Dollar basierte. Ab dieser Zeit waren alle großen Währungen an den US-Dollar gekoppelt und dieser wiederum an Gold, und zwar zu einem Kurs von 35 $ pro Unze. Der US-Dollar wurde somit Weltreservewährung, die sich auf hohe Goldreserven stützte. Akkumuliert wurden diese Reserven zwischen den frühen 1900er Jahren und den späten 1940ern. Während des 2. Weltkriegs erhielten die USA auch Goldzahlungen für Waffenlieferungen und andere Güter.
Das Diagramm unten zeigt, wie die Goldbestände bis 1947 von praktisch null (frühe 1900er Jahre) auf 22.000 Tonnen anwuchsen. In den darauf folgenden 25 Jahren wurden 14.000 Tonnen verkauft; heute sollen die US-Goldreserven bei angeblich 8.000 Tonnen liegen.
Jene 14.000 verkauften Tonnen würden heute die hübsche Summe von 840 Mrd. $ erbringen, was sicherlich bei der Aufbesserung der maroden Kassenlage im US-Finanzministeriums hätte helfen können.
Der größte Teil des US-Goldes wurde für einen mickrigen Preis von 35 $ pro Unze verkauft, was auch bedeutet, dass den USA ein Opportunitätsverlust von 794 $ entstanden sind. Eigentlich sollten die Vorstände von US-Finanzministerium und Federal Reserve doch Geldexperten sein, oder nicht? Zumindest zeigt es uns, dass sie nichts von Gold oder Geschichte verstehen. Von Geld verstehen sie jedenfalls nichts. Sie werden dennoch angestellt als vorübergehende Verwalter des Goldes und der Finanzen der USA und müssen nie direkte Verantwortung für die Folgen ihres Handelns tragen.
Wie Ayn Rand schrieb:
„Realität lässt sich meiden, die Konsequenzen von Realitätsmeidung hingegen nicht.“
In der heutigen Zeit des Goldenen Kalbs und der sofortigen Bedürfnisbefriedung muss keine Führungskraft, kein Politiker und kein Zentral- oder Geschäftsbanker fürchten, für das eigene Handeln zur Verantwortung gezogen zu werden. Gewinne werden immer privatisiert und Verluste ausnahmslos sozialisiert.
Es interessiert nicht, wie hoch die Defizite oder Schulden waren, die ein Präsident, Kanzler oder Premier im Amt verursacht hat; nach Ende der Amtszeit schlagen sie sogar noch Kapital aus dem eigenen Namen und verdienen Millionen. Und Banker heimsen weiter Boni und Optionen ein, ganz gleich, welche Verluste sie verursacht haben.
Also: Die meisten dieser Menschen haben noch nie für die Konsequenzen ihres Handelns einstehen müssen. Die Folgen tragen hingegen normale Menschen – in Form von Besteuerung, sinkenden Leistungen aus Renten- oder Gesundheitswesen aber auch in Form eines deutlich gesunkenen Lebensstandards.
USA: 90 JAHRE DEFIZITE
Seit 1930 fahren die US-Regierungen Jahr für Jahr Haushaltsdefizite ein (mit Ausnahme einiger Jahre in den 1950ern und 1960ern). Die Überschüsse aus der Amtszeit Clintons waren wegen der falschen Berechnungsgrundlage nur Scheinüberschüsse.
Also: Seit 90 Jahren lebt die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt von geliehenem Geld und geliehener Zeit.
Die Konsequenzen sind offenkundig und für die meisten, die gar hinschauen mögen, auch klar ersichtlich. Ihre Regierung wird es ihnen nicht sagen und die Medien sind zu ignorant, um zu verstehen.
Wahrscheinlich versteht nicht einmal 1 % der Amerikaner, dass ihr eigenes Geld tagtäglich durch politische Führungskräfte und Banker zerstört wird.
Wie viele Amerikaner werden dann verstehen, dass der US-Dollar seit 1971 ganze 98 % seiner Kaufkraft verloren hat? Dass man für den Dollar heute nur noch 2 % dessen bekommt, was man noch 1971 bekam, das versteht praktisch niemand mehr.
Und was sagte Präsident Nixon seinen amerikanischen Mitbürgern im Jahr 1971, als er die Goldbindung des Dollars aufhob?
„DIE AUSWIRKUNGEN DER HEUTIGEN MASSNAHMEN werden zur Stabilisierung des Dollars beitragen.“
98 % DOLLAR-EINBRUCH BIS JETZT – NOCHMAL 100 % STEHEN AN
Hmmmmmm! Im Chart unten sieht man gut, wie der Dollar stabilisiert wurde. Ein 98 %iger Dollar-Verfall macht auf mich keinen Eindruck von Stabilität, sondern von chaotischen und katastrophalen Entwicklungen!
US-DEFIZITE: EXPONENTIELLES WACHSTUM
Als Trump 2016 zum US-Präsident gewählt wurde, prognostizierte ich, dass die US-Verschuldung zu Beginn der darauf folgenden US-Präsidentschaft, also Anfang 2021, bei 28 Billionen $ liegen würde. Kaum jemand prognostizierte damals einen Verschuldungsanstieg um 8 Billionen für die Amtszeit nach Obama. Ich bin aber kein Genie. Es handelt sich um einen sehr einfachen Trick: Einfach in die Geschichte schauen. Seit dem Amtsantritt Reagans im Jahr 1981 hatte sich die Verschuldung der USA im Schnitt alle 8 Jahre verdoppelt. Mit einer simplen Hochrechnung landet man also bei 28 Bill. $ Schulden am Ende des Präsidentschaftsturnus und bei 40 Bill. $ im Jahr 2025. Wie man allerdings im Diagramm unten sehen kann, habe ich meine Prognose inzwischen angepasst – auf 50 Bill. $ bis zum Jahr 2025.
Die US-Regierung gibt aktuell 7 Bill. $ pro Jahr aus, wobei die Steuereinnahmen NUR 4 Bill. $ betragen. Somit ergibt sich ein properes Jahresdefizit von bloß 3 Billionen $ – oder 43 % des US-Haushalts.
Angesichts von exponentiell steigenden Jahresdefiziten im US-Haushalt: Wer glaubt noch an eine Rückzahlung der US-Schulden von derzeit 29 Bill. $ und künftig 50 Bill. $? Ganz einfach: Die USA werden diese Defizite niemals zurückzahlen, sie werden stattdessen unkontrollierbar weiterwachsen.
Am Anfang des Artikels hatte ich geschrieben: Übel ist die Wurzel allen Fiat-Geldes. Denn eine Verfünfzigfachung der US-Verschuldung seit 1981 kann nur auf korruptem Weg erreicht werden.
Man sollte nicht glauben, dass die Fed ihren monatlichen Geldschöpfungsbetrag von 120 Mrd. $ wirklich zurückfahren („tapern“) wird. Angekündigt wurde ein Tapering-Programm über 15 Mrd. $, doch das ist nur ein „FAKE-TAPER“, wie mein Kollege Matt Piepenburg in einem Artikel erörtert.
Wie zu erwarten war, werden hier die Bilanzen frisiert: Was die eine Hand nimmt, legt die andere wieder rein – Plus ça change… (Je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie sich gleich.)
COVID: OMIKRON – WIEDER SO EINE VARIANTE
Die Welt ist also jetzt um eine Covid-Variante reicher. Jedes Mal, wenn Covid auf dem Rückzug ist, scheint wieder eine neue Variante aufzutauchen erfunden zu werden. Europäische Länder beginnen wieder mit Lockdown-Maßnahmen. In Großbritannien gab es ursprünglich 2 Fälle der Omikron-Variante. Dennoch hat die Schweiz jetzt – auf Grundlage dieser 2 Fälle – eine Quarantäne für Besucher aus Großbritannien verhängt; weitere Länder werden wahrscheinlich folgen.
Aktuell weiß niemand, wie schwerwiegend die Omikron-Variante wirklich ist, doch schon werden Länder in den Lockdown versetzt. Man nimmt an, dass Omikron 32 Mutationen aufweist und die derzeitigen Impfstoffe eventuell nicht mehr so effektiv wirken. Also werden die großen Pharma-Konzerne neue Impfstoffe präsentieren, neben den Booster-Impfungen und den normalen jährlichen Grippeschutzimpfungen. „Big Pharma“ ist jetzt also in der wunderbaren Position, sowohl sachkundiger Berater als auch Nutznießer von Covid zu sein. Und so werden weitere Milliarden und Billionen hereinströmen.
KONSEQUENZEN
Wir sind keine medizinischen Sachverständigen (unter denen es ohnehin kaum noch Unbefangene zu geben scheint), wir kennen uns allerdings mit ökonomischen KONSEQUENZEN aus.
Im September 2019 gaben die großen Zentralbanken das Signal, dass sie „alles Notwendige unternehmen“ würden, um das Finanzsystem am Laufen zu halten.
Covid, das offiziell Anfang 2020 hier war, war natürlich der perfekte Vorwand, um ein weiteres massives und unbegrenztes Geldschöpfungsprogramm voranzutreiben. Einige glauben sogar, dass all das vorsätzlich herbeigeführt wurde, doch das wäre kaum machbar…??
Ungeachtet der Heftigkeit der neuen Covid-Varianten kann man eindeutig sagen, dass die Welt ökonomisch, finanziell und auch sozial zu leiden haben wird.
Anders formuliert: All diese zusätzlichen Probleme kommen in eine Welt, die moralisch wie finanziell bankrott ist. Auch der König mit seinem gedruckten Geld und all seinen Mannen bringt Humpty Dumpty nicht mehr zusammen.
PERFEKTES REZEPT FÜR EINE KATASTROPHE
Schauen wir uns die Zutaten an:
- exponentiell wachsende Weltverschuldung von 300 Billionen $; 2000 waren es 100 Bill.
- schnell wachsende Defizite in den meisten großen entwickelten und Schwellenländern
- mind. 1,5 Brd. $ in Derivaten werden wertlos, wenn Gegenparteien ausfallen
- eine epische Everything-Bubble in allen Anlageklassen – Aktien, Anleihen, Immobilien
- Vermögenspreisblase, die implodieren wird, da sie auf Falschgeld basiert
- soziale und moralische Dekadenz
- kein Staatsmann mit Führungsqualitäten im Westen – also keine Aussicht auf Rettung
- eine Grippe von relativ moderatem Ausmaß schickt die Welt in ein 3. Jahr Lockdown
- ein Finanzsystem, das sich ganz kurz vor dem Zusammenbruch befindet
- Inflation, die zu Hyperinflation führen wird
- Fiat-Geld mit NULL Wert, das in rauen Mengen produziert wird
- ein Währungssystem, das (mit Blick auf die Geschichte) vom heutigen Stand aus 100 % verlieren wird
Die oben genannten Faktoren sind unausweichliche Konsequenzen eines Finanz- und Währungssystems, das schon zu Scheitern verurteilt war, als es von einigen Bankern 1910 auf Jekyll Island entworfen wurde.
Wie ich zu Beginn des Artikels geschrieben hatte: Übel ist die Wurzel allen Fiat-Geldes!
Gier ist eine Todsünde; zudem waren sich die Banker und Politiker auf Jekyll Island der Folgen ihres Handels eindeutig bewusst. Aber sie mussten sich keine Sorgen machen: 100 Jahre lang wurden die Vorteile genutzt und außergewöhnlicher Reichtum für einige Wenige geschaffen.
Doch für den Rest der Welt, der eben nur Schulden und keine Ersparnisse hat, steht jetzt eine ausgedehnte Elendsperiode an.
Es ist wirklich sehr passend, dass die Entscheidung über die Beherrschung des Geldes auf Jekyll Island getroffen wurde. Wenn man die Bedeutung von „Jekyll“ nachschlägt, findet man:
„Person mit sehr stark differenzierter Persönlichkeitsausprägung – die eine Seite gut, die andere BÖSE (übel).“!
Was die Federal Reserve der gesamten Welt vermitteln möchte, ist der Eindruck ihrer Tugendhaftigkeit als Beschützerin und Retterin des Finanzsystems. Das Ziel, auf das man sich auf Jekyll Island einigte, war die BÖSE Absicht, das Geldsystem unter Kontrolle zu bringen, und zwar zu Gunsten von Privatbankern, die Eigentümer der Fed werden und diese dominieren sollten.
VIELE DER BESTEN DINGE IM LEBEN KOSTEN NICHTS
Ich bin nicht gerne in der Rolle der Kassandra, die Verhängnis und Untergang vorhersagt, obwohl ihr kaum jemand glaubt.
All das sind aber Konsequenzen, über die uns die Geschichte wieder und wieder Lektionen erteilt. Doch leider glaubt jeder, heute sei alles anders.
Da bislang noch jedes Währungssystem zusammengebrochen ist, kann es als recht sicher gelten, dass auch dieses zusammenbrechen wird.
Für die Wenigen, die über Ersparnisse verfügen, ist jetzt der Vermögensschutz mit physischem Gold und Silber eine entscheidende Versicherung gegen ein weiteres gescheitertes Währungs- und Finanzsystem.
Zudem sollte sich jeder und jede daran erinnern, dass die wichtigsten Dinge im Leben Familie und Freunde sind. Anderen in schwierigen Zeiten zu helfen, ist entscheidend.
Und denken Sie auch wieder daran, dass viele wunderbare Dinge im Leben, wie Unterhaltungen, Bücher, Musik und Natur, nichts kosten.
Originalquelle: Matterhorn - GoldSwitzerland
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