Was für ein krasses Durcheinander! Nun gut, bei ökonomischen Zusammenbrüchen und Kriegen ist das ja immer so.
Doch traurigerweise wird alles noch viel chaotischer und krasser werden!
Derzeit haben wir zwei gefährliche Kriege, und vielleicht werden wir bald noch einen Weltkrieg bekommen. Wir haben zudem anstehende Zusammenbrüche an den Aktienmärkten, Anleihemärkten und im Bankensystem, das in seiner derzeitigen Form womöglich nicht überleben wird.
Doch es gibt immer auch die Kehrseite der Medaille.
Es werden sich auch einmalige Chancen bieten, die nicht bloß der Sicherung des Eigenvermögens dienen, sondern auch den Aufbau unglaublicher Reichtümer erlauben. Mehr dazu später.
Das gelbe gold fliesst dorthin, wo das schwarze gold hinfliesst
Öl und Gold sind beste Freunde. Wie man im Gold:Öl-Chart der letzten 50 Jahre sehen kann (unten), bewegen sich Gold und Öl mit geringen Schwankungen im Gleichschritt. Wenn Öl also aufgrund der Nahostkrise steigt, wird Gold folgen.
Als würden klimawandel, impfunger, lockdowns, wokeness, gestohlene wahlen, CBDC, verschuldung etc. Nicht schon reichen
Als sei alles oben Genannte nicht schon schlimm genug, kommt jetzt noch ein Krieg im Nahen Osten dazu, der diese Krise zu einer globalen Krise macht; somit ist es nur noch ein sehr kleiner Schritt, ein gefährlich kleiner Schritt, bis zu einem globalen Krieg bzw. einem Weltkrieg.
Man glaubte schon, es gäbe genug Probleme mit Klimawandel, ESG (Environmental Social Governance), Wokeness mit 27 Geschlechtern und Ausgrenzung historischer Fakten, Zwangsimpfungen und Lockdowns, hohen Steuern, hoher Inflation und Schulden, die sich nie zurückzahlen lassen.
Es ist nur schwer fassbar, was mit dieser Welt passiert ist, seitdem ich vor 78 Jahren geboren wurde.
Hinzu kommen noch inkompetente Regierungen in der gesamten westlichen Welt, wo es nicht einen einzigen Staatsmann gibt. All das ist mehr, als die meisten Menschen verkraften können.
Die US-Regierung und Biden haben keine Politik und keine Ideologie. Sie haben zudem ihren nationalen Produktionsstandort verloren und auch ihre militärische Macht schwindet rapide.
Obendrein haben die USA ein Ausgabeverhalten wie ein betrunkener Matrose, der nie ausnüchtert, sondern nur noch mehr ausgibt oder trinkt, um seine immerzu wachsenden Schulden und Sorgen zu ersäufen.
Schon hatten wir uns an den „lokalen“ Krieg in der Ukraine gewöhnt, den die armen Ukrainer – im Kampf gegen eine Supermacht – ohnehin nicht gewinnen konnten.
Wir sind heute mit den größten Unsicherheiten konfrontiert, die es in meinem 78-jährigen Leben, das mit dem Ende des 2. Weltkriegs begann, jemals gegeben hat.
Niemand kann vorhersagen, wohin die laufenden zwei Kriege führen werden, obgleich unsere schlimmsten Befürchtungen schneller Wahrheit werden könnten, als man glauben möchte.
Zum aktuellen Zeitpunkt lässt sich nicht sagen, ob diese Krisen zu einer großflächigen Zerstörung der Grundstruktur unserer heutigen Welt führen werden und zum Tod vieler, vieler Menschen.
Was sich aber mit viel größerer Sicherheit sagen lässt, ist, dass die ökonomischen und finanziellen Risiken heute ein Niveau erreicht haben, welches wahrscheinlich zu einer Vermögenszerstörung führen wird, die es in diesem Umfang nie zuvor in der Geschichte gegeben hat.
Ich wurde genau zwischen dem Ende des 2. Weltkriegs in Europa und dessen Ende in Fernost geboren. Selbstverständlich kann ich mich an nichts aus dieser Zeit erinnern. Mein Vater war damals Offizier in der schwedischen Armee und inoffiziell unterstützte Schweden das von den Deutschen besetzte Norwegen.
Ich kann mich jedoch an meine frühen Jahre in Schweden erinnern; das Land war wohlhabend und stabil mit einer homogenen Bevölkerung. Die 1950er waren eine Zeit, in der die Kirchen offenstanden und niemand auf das Kirchensilber aufpassen musste. Heutzutage sind kupferne Kirchendächer, verzierte Kirchentore und alles, was irgendwie von Wert ist, längst weg. Das Silber wird heute natürlich weggeschlossen oder aber gestohlen. Polizei und Lehrer genossen hohen Respekt, es herrschten sehr hohe ethische wie moralische Werte. Heute werden Polizisten und Lehrer beschimpft und angespuckt.
Die Stabilität der 1950er Jahre (der Koreakrieg als Ausnahme) mündete aber bald in eine kriegerische Phase – Vietnam, Naher Osten etc., die Invasionen in Ungarn und der Tschechoslowakei und auch Yom Kippur 1973 – der erste Palästinakonflikt, den ich erinnere. Die Benzinpreise in Großbritannien, wo ich damals lebte, lagen bei 7,5 Pence pro Liter.
Das war die erste große Ölkrise, die ich miterlebte. Heute stehen die Benzinpreise in Großbritannien bei 1,90 £ pro Liter und werden wahrscheinlich nicht lange so niedrig bleiben. Selbst ein Benzinpreis, der sich in den letzten 50 Jahren schon verfünfzigfacht hat, wird in wenigen Jahren vielleicht schon als Schnäppchen gelten.
Beginnen wir also bei der wichtigsten Entscheidung, die Sie noch HEUTE treffen müssen.
Kaufen Sie so viel physisches Gold, wie Sie können, und kaufen Sie anschließend noch viel mehr.
Wir warnen Anleger jetzt schon eine ganze Weile davor, dass sich die „Everything-Bubble“ in einen „Everything-Kollaps“ verwandeln wird.
Und diese Zeit wird jetzt sehr bald anbrechen.
Das aktuelle Chartmuster des Dow ähnelt stark dem von Oktober 1987. Falls das zutrifft, könnte ein Aktienmarktcrash unmittelbar bevorstehen.
Bevor diese Krise zu Ende geht, werden Aktien effektiv 70 % – 90 % verlieren.
Die meisten Anleihen werden wertlos, selbst Staatsanleihen.
Steigende Zinsen und Ausfälle werden dafür sorgen.
Steigen Sie also aus allen herkömmlichen Aktien- und Anleiheinvestments aus, falls Sie am Ende der kommenden Katastrophe überhaupt noch etwas Geld übrig haben möchten.
Die Zinssätze werden in ihrem langfristigen 20/ 30-Jahre-Aufwärtstrend bleiben, natürlich mit Korrekturen. Niemand wird einem betrunkenen Matrosen, der nicht ausnüchtern wird, noch Kredite geben wollen. Zahlungsausfälle und eine Bankenkrise werden zu steigender Verschuldung und steigenden Zinssätzen führen. Mit ihrer Rekordverschuldung werden sich die USA die steigenden Zinskosten aber nicht mehr leisten können. Der Dollar wird geopfert werden.
Alles in allem führt dieser perfekte, wenngleich brutale Schulden- und Währungszyklus unter Garantie ins Verderben.
Die Frage ist nur, wie lange es bis dahin noch dauern wird.
Gold wird ihr retter sein
Seit Anfang 2002 raten wir Investoren, eine umfangreiche Menge physisches Gold zu Vermögensschutzzwecken zu halten. Seit dieser Zeit ist Gold in den meisten Währungen um das 6- 8-fache gestiegen; in schwächeren Währungen war dieser Anstieg deutlich stärker.
Doch wie ich Kollegen und Investoren immer wieder sage: Beim Gold hat die Reise noch nicht einmal richtig begonnen.
Meinen Kunden sage ich häufig auch, sie sollten sich am besten gar nicht wünschen, dass Gold deutlich aufwertet.
Denn wenn Gold Stände erreicht, von denen ich inzwischen sicher bin, dass sie erreicht werden, dann wird auch unsere Lebensqualität deutlich schlechter sein als die heutige.
Die Faktoren, die den rapiden Anstieg der Goldkurse auf neue, wesentlich höhere Stände befeuern werden, liegen auf der Hand:
Kriege
Es ist so faszinierend wie erschreckend zu beobachten, wie schnell Supermächte bei regionalen Streitigkeiten Partei ergreifen und auch ihre Alliierten überzeugen oder zwingen, ihnen Folge zu leisten.
Jeder Streit hat zwei Seiten. Eines meiner ganz wichtigen Prinzipien ist, dass man erst drei Monde in den Mokassins anderer gelaufen sein muss, um über diese anderen urteilen zu können (ein alter Spruch der Indianer). Doch leider ignorieren die meisten Menschen, einschließlich der Supermächte, derartige Ratschläge. Russland argumentiert, dass mit den Minsker Abkommen eine Verschärfung des Konflikts vermieden werden sollte, weshalb man den Vereinbarungen hätte folgen sollen. Das Argument der US-Seite ist, dass Russland um jeden Preis gestoppt und Deutschland von einer gefährlichen Annäherung an Russland abgebracht werden muss. Europa blieb keine andere Wahl, als den USA zu folgen.
Wie sagte doch Bush Jr. 2001 vor dem US-Kongress:
„Entweder seid Ihr für uns, oder Ihr seid für die Terroristen!“
Die Sanktionen haben schwere Auswirkungen auf Deutschland und den größten Teil Europas, doch die schlimmsten Konsequenzen werden sich diesen Winter erst zeigen. Der Konflikt im Nahen Osten wird diese Konsequenzen wahrscheinlich exponentiell verschlimmern.
Wie in allen Kriegen werden die normalen Bürger, auf gleich welcher Seite, den Krieg nicht wollen. Doch Demokratie gibt es nicht mehr, wenn eine Nation in den Krieg zieht. Die Ukraine und die USA zogen in den Krieg ohne Billigung durch die eigenen Völker oder Parlamente.
GENAU SO BEGINNEN KRIEGE UND WELTKRIEGE – Eigenwillige Führer treffen mit kriecherischen Leutnants erratische Entscheidungen, ohne deren Tragweite zu kennen.
Doch wer führt eigentlich USA?
Wenn Führungspersönlichkeiten ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, dann wird der ganze Prozess richtig gefährlich.
Wir alle werden älter und auch ich bin nicht mehr taufrisch. Sollte ich jedoch, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr klar genug sein, um auszuscheiden, wenn ich das eigentlich müsste, dann hoffe ich, dass ich das von meiner Frau oder meinem Team gesagt bekomme.
FÜR EINE SUPERMACHT IST ES EXTREM GEFÄHRLICH, WENN SIE VON JEMAND GEFÜHRT WIRD, DER NICHT FÜHREN KANN.
Noch gefährlicher wird es, wenn eine Gruppe alle Entscheidungen trifft, die niemand gegenüber Rechenschaft schuldig ist und als solche Gruppe schwer identifizierbar ist.
Ukraine und Palästina - Regionen im zustand permanenten wandels
Der griechische Philosoph Heraklit meinte vor 2.500 Jahren:
„Die einzige Konstante im Leben ist der Wandel.“
Die moderne Ukraine wurde im Verlauf ihrer Geschichte von zahlreichen Völkern okkupiert, so von den Skythen, Griechen, Römer, Goten, Hunnen, den Slawen und auch den Mongolen. Später waren auch die Polen, die Litauer und die Ottomanen involviert. 1709 verlor der schwedische König, Karl XII, der die Ukraine unterstützte, gegen den russischen Zar, Peter der Große, wegen des Jahrtausendwinters von 1708/09 (der kälteste Winter der vorhergehenden 500 Jahre), der die schwedische Armee ganz ähnlich schwächte wie die Armeen zur Zeit der Invasionen Napoleons und Hitlers.
Die Ukraine ist also kaum ein stabiles Land mit tiefen Wurzeln und einem homogenen Volk.
Dasselbe gilt für Palästina, das Land Israel, Geburtsort des Judaismus und Christentums, das in erster Linie kontrolliert wurde vom Alten Ägypten, dem Persischen Reich, von Alexander dem Großen, dem Römischen Reich, muslimischen Kalifaten, den Kreuzfahrern, dem Ottomanischen Reich und, nach dem 1. Weltkrieg, vom Britischen Empire. 1948 teilte Großbritannien die Region in Israel, die Westbank und Gaza.
Die Geschichte ist allerdings zu lang und komplex, um ins Detail zu gehen; an dieser Stelle soll nur erwähnt werden, dass die moderne Aufteilung der Region zu konstanten Streitigkeiten (und wieder konstantem Wandel), Elend, Krieg und Tod geführt hat.
Niemand ist darauf vorbereitet, die Mokassins der anderen Seite zu tragen und die Situation könnte jetzt eskalieren und zu einem globalen Krieg zwischen der muslimischen Welt und dem Westen führen. Das würde wahrscheinlich nicht nur einen großen Krieg nach sich ziehen, sondern auch weltweiten Terrorismus.
Wie schon im Fall der Ukraine werden die USA und der Westen wahrscheinlich eher Geld und Waffen in den Nahen Osten schicken als Friedensstifter.
Es ist unfassbar, dass der Westen Krieg priorisiert und nicht Frieden. Das ist mit Sicherheit kein gutes Zeichen für eine friedliche Lösung in beiden Konflikten.
Öl
In den meisten modernen Kriegen spielt Öl eine Rolle, und auch die aktuell laufenden Kriege bilden hier keine Ausnahme.
Bei der Kontrolle des globalen Ölangebots gibt es zwei große Lager.
Ca. 22 Millionen Barrel Rohöl gehen durch die Straße von Hormuz, zwischen Dubai und Iran.
Es wäre praktisch unmöglich, den Iran daran zu hindern, dieses Gebiet zu blockieren und alle Öl- sowie Gaslieferungen zu stoppen, falls nötig mithilfe Russlands.
Damit wären 22 Millionen Barrel Rohöl oder 23 % des globalen Angebots plötzlich abgedreht. Genug, um den Ölpreis auf 500 $ – 1.000 $ zu treiben und die Welt lahmzulegen.
Schulden- und währungskollaps
Seit den 1990er Jahren bin ich überzeugt, dass die Weltwirtschaft letztlich in einem Schulden- und Währungszusammenbruch endet. Das ist eine sehr naheliegende Prognose, da sich Geschichte immer wiederholt bzw. reimt und weil, aus historischer Sicht, alle ökonomischen Epochen auf diese Weise endeten.
Die Schwierigkeit bei Zyklen ist allerdings das Timing; wie ich aber immer wieder feststelle: Zeitlich exaktes Abpassen ist weniger entscheidend. Entscheidend ist, früh genug vorbereitet zu sein und die Brandschutzversicherungen gekauft zu haben…und zwar noch bevor es brennt.
Ob man es nun, wie Neil Howe, als „Fourth Turning“ bezeichnet oder aber als Schulden- und Währungskollaps, wie von Mises: Im Endeffekt ist es dasselbe und genauso verheerend.
Wenn ich meine ökonomischen Szenarien diskutiere, nennen mich die meisten Leute (unsere Kunden natürlich nicht) einen Pessimisten oder Schwarzmaler.
Ich aber bin Optimist und betrachte das Leben als eine wundervolle Reise. Das Entscheidende ist, anderen Menschen, der Familie, Freunden und Kunden zu helfen. Wahres Glück ist, andere Menschen glücklich zu machen. Natürlich funktioniert das nicht immer mit Menschen, die glauben, man sei ein Schwarzmaler und -seher. Es funktioniert jedoch extrem gut bei Menschen, die Hilfe brauchen.
Genießen Sie also das Leben mit Familie, Freunden, Natur, Musik, Büchern etc, so lange Sie können. Und vergessen Sie nicht, dass Ihre Lebensqualität davon abhängt, wie Sie mit Widrigkeiten umgehen.
Jim Sinclair – Mr Gold
Unser hochgeschätzter Jim Sinclair ist letzte Woche an einem Herzinfarkt gestorben. Seit den 1970ern war er einer der tonangebenden Goldexperten weltweit. Auch zwischen den frühen 1970er Jahren und 1980, als Gold von 35 $ auf 850 $ stieg, war Sinclair aktiv am Goldmarkt positioniert; als er 1980 ausstieg, konnte er umfangreiche Gewinne mitnehmen.
Über seine Webseite JS Mineset folgten viele Menschen weltweit seinen Einsichten und seiner Expertise.
Vor allem war Jim Sinclair aber „Mr Gold“, ein Mann mit einem hervorragenden Verständnis von Weltwirtschaft, Märkten, Politik, Vermögensschutz und natürlich Gold.
Ich hatte die Ehre, Jim viele Male zu treffen, überall auf der Welt. Er war immer großzügig mit Ratschlägen und Unterstützung. Seinen Anlegern sagte er häufig, sie sollten sich an Egon wenden; er veröffentlichte meine Handynummer und auch meine private E-Mail-Adresse auf seiner Webseite, so dass wir zeitweise von potenzieller Kundschaft regelrecht überschwemmt wurden. Er hatte eine enorme Anhängerschaft.
Wir werden dich sehr vermissen, Jim. Ich weiß, dass du den kommenden Anstieg des Goldpreises, der viel länger dauerte, als viele von uns erwartet hatten, miterleben wolltest. Aber du wusstest immer, dass dieser Schritt unweigerlich kommen würde. Dennoch wird die gesamte Gold-Community dein Vermächtnis in Erinnerung behalten, und wir werden regelmäßig und voller Dank an dich denken, wenn der Goldpreis weiter ansteigt.
Originalquelle: Matterhorn - GoldSwitzerland
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