Um abzuschätzen, welchen Einfluss die Community von „WallStreetSilver“ auf den Kurs des weißen Metalls nehmen kann, vergleicht Sebastian Hell zunächst die Marktkapitalisierung von Aktien wie GameStop und AMC, deren Wert sich durch massenhafte Käufe von Privatanlegern vervielfachte, mit dem Silbermarkt.
GameStop und AMC hatten zuvor einen Marktwert von ca. 1-2 Milliarden $ und kommen heute auf etwa 15 bzw. 25 Milliarden $. Der Silbermarkt hat dagegen eine Größe von mehreren hundert Milliarden $. Daher ist es dem Marktbeobachter zufolge sehr unwahrscheinlich, dass WallStreetSilver eine große Preisbewegung am Silbermarkt auslösen kann, die beispielsweise zu einer Verdopplung des Kurses führt.
Ein Anstieg um etwa 10 % sei durchaus möglich, wenn viele Anleger sich entscheiden zur gleichen Zeit kaufen. Hell gibt jedoch zu bedenken, dass dieses Kapital den Markt zum Teil auch schnell wieder verlässt. Insbesondere Anleger, die das weiße Metall nicht aus echter Überzeugung, sondern eher aus einer „Laune“ heraus kaufen, könnten schnell wieder enttäuscht sein, wenn der Preis nicht explodiert.
Bestimmte Akteure könnten einem zu plötzlichen Preisanstieg an den Edelmetallmärkten zudem einen Riegel vorschieben, da dies insbesondere im aktuellen Kontext starke Inflationssignale aussenden würde.
Besser für die Entwicklung des Marktes ist nach Einschätzung von Sebastian Hell daher langfristig und vor allem physisch investiertes Kapital. Er weist in diesem Zusammenhang auch auf die Volatilität des Preises hin, für die man als Anleger „starke Nerven“ braucht. Dennoch liegt in jedem größeren Rücksetzer auch eine Chance: Sebastian Hell nutzt sie zum Nachkaufen, da er vom künftigen Anstieg der Silbernachfrage überzeugt ist und langfristig großes Aufwärtspotential für den Kurs sieht.
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