Die US-Notenbank Federal Reserve trifft bei ihrer heutigen Sitzung eine mit Spannung erwartete Zinsentscheidung. Die Märkte gehen dabei mittlerweile von einer Anhebung des Leitzinses um 0,25 % aus und rechnen mit weiteren schrittweisen Steigerungen im Jahresverlauf bis auf etwa 2 % zum Jahresende.
Interessant werden zudem die Kommentare des Vorsitzenden Jerome Powell zur Geldpolitik. Wird sie angesichts hoher Inflationsraten (7,9 % in den USA und über 5 % in Europa) restriktiver, oder wird sie expansiver, um die bereits schwächelnde Konjunktur zu stützen?
Aktuell befinden wir uns in einem Umfeld hoher Energie- und Rohstoffpreise, die durch eine extreme Knappheit bedingt sind. Infolge der Russland-Ukraine-Krise wird sich diese Situation voraussichtlich weiter verschärfen und die Inflation zusätzlich nach oben treiben. Die typische Antwort der Notenbanken auf hohe Inflation besteht in drastischen Zinserhöhungen. In einer ohnehin schon stagnierenden Wirtschaftslage kann dies jedoch eine Rezession auslösen. Darüber hinaus steht den Zentralbanken kein Werkzeug zur Verfügung, mit dem sie die Rohstoffpreise direkt beeinflussen können.
Welche Assets werden sich unter diesen Umständen nun gut entwickeln? Eine Grafik der realen Rendite verschiedener Anlageklassen seit 1973 gibt die Antwort: Rohstoffe und Gold sind die eindeutigen Gewinner in einer Stagflation, während Aktien verlieren und auch US-Anleihen kaum Erträge bringen.
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