Gold schickt sich an, neue Allzeithochs zu erreichen und beendet damit eine mehr als fünf Jahre andauernde Seitwärtsbewegung der Preise. Gleichzeitig scheinen die Zinsanhebungen der US-Notenbank ihr vorläufiges Ende erreicht zu haben.
Welcher Vermögenswert kann in einer Zeit, in der die Anleihen volatiler sind als je zuvor, in einem global aufgestellten Portfolio eine gute Diversifizierung bieten?
In diesem Artikel werden wir Ihnen Klarheit über die aktuelle Situation verschaffen.
Die Politik steigender Zinsen, ein abgeschlossenes Kapitel?
Nachdem das Jahr 2020 von einer sehr akkommodierenden Geldpolitik zur Wiederbelebung der Wirtschaft nach der Coronakrise geprägt war (Ziel erreicht), die Fed sich jedoch anschließend mit dem Problem der Inflation konfrontiert sah, welches sich aus der drastischen Erhöhung der Geldmenge ergab, führte sie eine restriktive Geldpolitik ein. Dieser neue Kurs zielt auf eine Anhebung der Zinssätze bei gleichzeitiger Bilanzkürzung der Notenbank ab, indem fällig werdende Anleihen nicht erneuert werden.
Seit 2022 spielt also eine ganz andere Musik: Wir haben gerade eine der schnellsten monetären Straffungen in der Geschichte beobachtet.
Die Auswirkungen dieser Strategie, unter anderem die Kreditverknappung und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftstätigkeit, haben die Fed jüngst dazu veranlasst, einen gemäßigteren Ansatz zu verfolgen, um die wirtschaftliche Gesundheit des Landes nicht zu beeinträchtigen.
Anhand dieser verschiedenen Zinsbewegungen können wir zudem eine positive Korrelation zwischen dem umgekehrten Zins der 10-jährigen US-Staatsanleihe und dem Goldpreis beobachten.
Mit anderen Worten: Ein Rückgang der Zinsen erweist sich als besonders günstig für Gold. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen, da der Markt bis 2025 mit zahlreichen Zinssenkungen rechnet. Es ergibt Sinn, dies einzupreisen, denn die US-Notenbank hat derzeit keinerlei Grund die Zinsen weiter anzuheben. Zunächst muss beobachtet werden, wie sich die Zinserhöhungen in der Realwirtschaft niederschlagen (was im Durchschnitt 12 bis 18 Monate dauert).
ZINSPROGNOSE
Zentralbanken verrückt nach Gold!
In diesem Jahr haben die Zentralbanken ihre Goldreserven erheblich aufgestockt.
Laut dem World Gold Council kauften sie im dritten Quartal 337 Tonnen zu, nachdem sie im zweiten Quartal bereits 175 Tonnen erworben und damit die ursprüngliche Schätzung von 103 Tonnen übertroffen hatten.
Infolge dieser massiven Käufe, die hauptsächlich von China, Polen und Singapur durchgeführt wurden und zudem nicht gemeldete Aufstockungen der Reserven umfassen, erhöht sich die Gesamtmenge des in den ersten neun Monaten des Jahres zugekauften Goldes auf 800 Tonnen.
Dieser Kaufrausch stützte nicht nur den Goldpreis, der vor kurzem auf über 2000 USD je Unze stieg, sondern half auch, einen Ausgleich zu den Verkäufen der Investoren vor dem Hintergrund der weltweiten Straffung der Geldpolitik zu schaffen.
GOLDNACHFRAGE DER ZENTRALBANKEN
Warum kaufen die Notenbanken Gold?
Zentralbanken auf der ganzen Welt wenden sich dem Gold zu, um ihre Währungsreserven zu stärken und abzusichern.
Diese Strategie zielt auf die Diversifizierung ihrer Aktiva ab und soll die Abhängigkeit von herkömmlichen Währungen verringern, die leider anfällig für Volatilität und Inflation sind.
Physisches Gold, das in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit als sicherer Hafen anerkannt ist, bietet aufgrund seines inneren Wertes und seiner Geschichte als Wertspeicher seit Jahrtausenden eine einzigartige Stabilität.
Die wachsende Begeisterung für Gold spiegelt den Wunsch nach finanzieller Sicherheit und Schutz vor den Unwägbarkeiten der globalen Wirtschaftsentwicklung wider.
Das Thema Rezession ist noch nicht abgeschlossen
Die Aussicht auf eine Rezession könnte Sorgen an den Aktienmärkten wecken, während sie dem Goldpreis gleichzeitig Auftrieb gibt.
In der Tat zeigen die Indikatoren für die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe Daten, die mit früheren wirtschaftlichen Abschwüngen übereinstimmen. Zudem schnüren die immer höheren Zinszahlungen den privaten Haushalten die Luft ab.
Während Rezessionen zeigt Gold statistisch gesehen eine bessere Performance als andere Vermögenswerte. Das macht das Edelmetall in diesem Umfeld zu einer potenziell attraktiven Wahl.
PREISENTWICKLUNG VON GOLD IN ZEITEN EINER REZESSION
Conclusion
At the time of writing, gold is approaching its all-time highs. Although the $2,000 barrier seems hard to break, it will be worth keeping an eye on gold, which makes it a prime asset in a context close to recession. This is all the more relevant given that bonds, which are generally included in balanced portfolios, are more volatile than gold. This observation also comes at a time when valuations are hardly attractive.
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