Deutsche Anleger kaufen derzeit Gold wie nie zuvor. Sebastian Hell geht in diesem Video der Frage nach, warum die Deutschen so viel in Gold investieren und berechnet, ob Gold und Silber als Inflationsschutz wirklich halten, was sie versprechen.
Die Deutsche Börse meldete kürzlich einen neuen Rekord bei der Nachfrage nach dem börsengehandelten Gold-ETC Xetra Gold und auch die physischen Goldkäufe hätten sich demnach in deutlich erhöht. Als Gründe dafür sieht der Investor vor allem Negativzinsen und die steigende Inflation, die in Deutschland bei den Verbraucherpreisen aktuell mit +2,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat gemeldet wurde. Bei den Großhandelspreisen wurde sogar ein Anstieg von mehr als 10 % verbucht. Zudem hat die EZB bereits abgekündigt, dass sie ein vorübergehendes „Überschießen“ der Inflation über ihr 2-%-Ziel in Kauf nehmen wird.
Vor diesem Hintergrund stellt Sebastian Hell die Frage, ob Gold und Silber wirklich geeignete Mittel zum Inflationsschutz sind – und belegt dies mit Zahlen. Seitdem Gold im Jahr 1971 frei handelbar wurde, beläuft sich die annualisierte Rendite seinen Berechnungen zufolge auf 8,2 % in US-Dollar und 6,6 % in Euro. Dabei muss man bedenken, dass die Inflation in Deutschland in den letzten 50 Jahren kaum je über 6 % lag und seit den 1990-er Jahren dauerhaft unter 4 % blieb – Gold schneidet damit als Inflationsschutz sehr gut ab. Bei Silber liegt die annualisierte Rendite über diesen Zeitraum bei 5,6 %, was belegt, dass das weiße Metall ebenfalls eine Schutzfunktion übernehmen kann.
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