Diese Woche werfen wir einen Blick auf den Goldkurs in Euro, der sich aktuell an einem kritischen Punkt seines langfristigen Bullenmarktes befindet. Im folgenden Kerzenchart auf Monatsbasis habe ich einen 20-jährigen Aufwärtskanal mit klaren Berührungspunkten an der Ober- und Untergrenze eingezeichnet. Der Kanal weist eine sehr schöne technische Symmetrie auf, da der Kurs Anfang der 2000er Jahre impulsiv stieg, diese Gewinne anschließend in einem 9-jährigen Bogenmuster konsolidierte und dann mit einer ähnlich impulsiven Aufwärtsbewegung die Tiefs der Coronakrise hinter sich ließ. Im letzten Monat erreichte der Goldpreis die obere Begrenzung des Kanals und wurde mit Nachdruck zurückgewiesen, was auf einen starken Widerstand an dieser Linie hindeutet. Angesichts dieser historischen Preisentwicklung ist es verständlich, wenn Anleger sich fragen, ob der langfristige Aufwärtstrend bei Gold/Euro vorbei ist. Damit die Hausse weitergehen kann, müsste der Kurs aus einem bereits steilen Aufwärtskanal ausbrechen. Ist das möglich?

Die nächsten vier Charts zeigen den Goldpreis in anderen wichtigen Weltwährungen: JPY, CHF, CAD und AUD. In all diesen Charts kann die Kursentwicklung ebenfalls als sehr steiler langfristiger Aufwärtskanal definiert werden. Alle vier Kurse haben den Ausbruch nach oben jedoch bereits vollzogen. Dies deutet darauf hin, dass die langfristige globale Goldhausse quicklebendig und intakt ist und möglicherweise gerade eine Blow-Off-Phase beginnt, die mehrere Jahre andauern könnte. Wird Gold/Euro diesem Beispiel folgen? Ich glaube, das ist nur eine Frage der Zeit.




Der Gold-Bullenmarkt, der vor 25 Jahren begann, scheint noch lange nicht zu Ende zu sein, und die impulsivsten Preisbewegungen könnten noch vor uns liegen.
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