Der Marktbeobachter stellt den neuen Zwischenbericht des Silver Institute vor, der vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. Darin werden u. a. die neusten Daten zu Nachfrage und Angebot am Silbermarkt veröffentlicht und für das Gesamtjahr 2021 haben die Analysten bereits Schätzungen abgegeben. Das Gesamtangebot wird demnach wie schon in den Jahren zuvor bei etwas mehr als 1 Mrd. Unzen liegen. Die Minenproduktion stagniert und ist seit 2016 sogar leicht rückläufig.
Auf der Nachfrageseite ist gegenüber dem Vorjahr ein deutliches Plus von 15% zu erwarten, wobei es zu bedenken gilt, dass sowohl Nachfrage als auch Angebot 2020 infolge der Corona-Krise gesunken waren. Nichtsdestotrotz wird sich die Silbernachfrage in diesem Jahr auf mehr als 1 Mrd. Unzen belaufen – ein Wert, der seit 2015 nicht mehr erreicht wurde. Insbesondere die Nachfrage nach physischen Silbermünzen und -barren hat sich demnach erhöht und verzeichnet nach einem Plus von 9 % im letzten Jahr nun sogar ein Plus von 32 %.
Unterm Strich wird es am Silbermarkt 2021 wohl wieder ein großes Defizit geben, welches die Analysten mit 157 Mio. Unzen angeben. 2020 betrug dieses Defizit sogar 251 Mio. Unzen – Werte, die in der jüngeren Vergangenheit einzigartig sind.
Sebastian Hell weist darauf hin, dass diese Lage nicht automatisch eine rasante Silberrally nach sich ziehen muss, die fundamentale Untermauerung des Sektors für mögliche Aufwärtstrends jedoch gut ist. Nach Einschätzung von Sebastian Hell könnte es sehr interessant werden, falls sich die Nachfrage deutlich erhöht, da das Angebot nicht kurzfristig erhöht werden kann.
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