Gold hat die Schallmauer von 4.000 US-Dollar durchbrochen. Während uns Mainstream-Ökonomen beschwichtigen, dass alles unter Kontrolle ist, spricht Gold eine andere Sprache. Der Titel meines aktuellen Bestsellers erfüllt sich: Unser Geld stirbt! Wir treten in ein neues monetäres Zeitalter ein. Warum 4.000 Dollar erst der Anfang waren und warum man neben Gold auch digitales Gold haben sollte.
Gold glänzt
Wenn Gold seit Jahresbeginn über 50 Prozent im Plus ist, dann sollte das jeden Anleger hellhörig machen. Gold gilt als sicherer Hafen und als Schutz vor Gelddrucken und Inflation. Kurzum: Das Misstrauensvotum gegen die Zentralbanken könnte kaum lauter sein.
Wie historisch die aktuelle Bewegung bei Gold ist, zeigt ein Blick in den Rückspiegel der Geschichte. Gold ist auf dem besten Weg, sein bestes Jahr seit 1979 zu verzeichnen.
Quelle: Charlie Bilello
Corona hat die Spielregeln verändert
Seit Corona ist klar, dass die Spielregeln neu geschrieben werden. Staaten verschulden sich in nie dagewesener Geschwindigkeit, Notenbanken müssen Geld drucken, um das Kartenhaus zusammenzuhalten. Wer bitte würde in so einem Umfeld den USA sein Kapital für 30 Jahre anvertrauen, bei 4,7 Prozent Zinsen und einer Inflation, die strukturell weit höher liegt?
Wie der folgende Chart zeigt, erleben langlaufende Staatsanleihen einen historischen Trendwechsel. Nach über drei Jahrzehnten fallender Zinsen sehen wir seit 2020 einen ausgeprägten Aufwärtstrend. Der 40-jährige Anleihen-Bullenmarkt ist am Ende. Das Fiatgeldsystem bröckelt an allen Ecken und Kanten: Staatsausgaben entgleiten der Kontrolle, und das reale Wachstum hängt am seidenen Faden. Die Stärke von Gold ist in diesem Umfeld kein Zufall, sondern die direkte Folge des scheiternden Systems.
Genau deshalb flüchten institutionelle Investoren massiv in Gold. Kein Zufall, dass wir neue Allzeithochs über 4.000 Dollar sehen. Und es ist erst der Anfang. Historisch betrachtet stehen wir noch immer ganz am Anfang eines historischen Bullenmarkts, der wie in den 1970ern oder 2000ern eine ganze Dekade laufen kann.
Diese Nachfrage nach limitierten Werten schlägt sich ebenso in der Rendite nieder. Seit 1996 konnte Gold den S&P 500 outperformen.
Alleine im Jahr 2025 glänzte Gold bereits mit einer Rendite von über 50 Prozent, während der amerikanische Aktienindex S&P 500 knapp über der 14-Prozent-Marke liegt. Wenn Gold Aktien derart übertrumpft, dann ist das ein Warnsignal, dass wir uns in einem neuen monetären Regime befinden.
Und das war erst der Anfang ist, zeigt das Verhältnis von Gold zum S&P 500 (siehe nächster Chart). Immer dann, wenn das Ratio steigt, fliehen Anleger aus Papierwerten in echte Substanz, ein untrügliches Zeichen für schwindendes Vertrauen in das Finanzsystem, die Geldpolitik oder die Wirtschaft.
Steigt das Ratio, dominieren Angst und Wahrheit – sinkt es, herrschen Gier und die Illusion billigen Wachstums. Jede Bewegung in diesem Chart ist ein Stimmungsbild des globalen Vertrauens: Wenn die Fantasie der Notenbanken endet, kehrt das Kapital dorthin zurück, wo Wert noch Wert ist, zu Gold.
Das Digitale Gold zieht nach
Während Gold von Rekordhoch zu Rekordhoch stürmt, zieht Bitcoin allmählich nach. Dieser hat erst vor wenigen Tagen ein neues Allzeithoch von über 125.000 US-Dollar markiert.
Seit Jahresbeginn hat Bitcoin gerade einmal rund 30 Prozent zugelegt. Auch das Gold-Bitcoin-Ratio zeigt, dass sich die beiden Assets noch die Waage halten, nachdem Bitcoin zu Gold stückweit aufholen konnte.
Doch das wird sich ändern. Ich bin überzeugt: Das digitale Gold steht vor dem nächsten großen Sprung. Warum? Ganz einfach: Die Notenbanken sitzen in der Falle.
Die Schuldenberge wachsen, das System ächzt – und die einzige Antwort, die ihnen bleibt, ist dieselbe wie immer: Zinsen runter, Gelddrucker an! Sobald die Zinsen weiter fallen, wird noch mehr Liquidität ins System gespült. Schon jetzt parken über 7,5 Billionen US-Dollar in Geldmarktfonds – Kapital, das nur darauf wartet, wieder Rendite zu jagen. Und wenn die Inflation erneut anzieht, wird dieses Geld mit Macht zurück in die Märkte gedrängt. Bitcoin und Sachwerte werden zu den großen Profiteuren gehören – so wie immer, wenn das Vertrauen ins Papiergeld schwindet.
Die große Entwertung
Wichtig zu verstehen ist, dass ein steigender Goldpreis und auch ein steigender Bitcoin nur ein Symptom sind. Der folgende Chart zeigt gnadenlos, was viele noch immer verdrängen: Der Dollar verliert seit Jahren massiv an Kaufkraft – und Gold entlarvt diese Entwertung schonungslos. Während die Notenbanken weiter Geld drucken und die Schulden explodieren, bleibt Gold das, was es immer war – der wahre Wertspeicher. Papiergeld kommt und geht – aber echtes Geld, wie Gold, bleibt bestehen.
Fazit: Willkommen im Zeitalter von Gold und Bitcoin
Wir erleben den größten monetären Umbruch seit Jahrzehnten. Gold über 4.000 Dollar ist kein Zufall, sondern die logische Folge eines Systems, das sich selbst entwertet. Neues Allzeithoch für Gold – neues Allzeittief für Fiat!
Doch das ist erst der Anfang. Diese Reise geht weiter – mein Ziel für 2026 liegt bei 5.000 US-Dollar, langfristig sehe ich Gold über 10.000 US-Dollar. Und parallel wird auch das digitale Gold, Bitcoin, seinen Siegeszug fortsetzen.
Während die Notenbanken weiter Geld drucken, Staaten Schulden auftürmen, fließt das Vertrauen dorthin, wo echter Wert bleibt: in begrenzte, reale Werte. Wir stehen am Beginn einer neuen Ära – dem Zeitalter von Gold und Bitcoin.
Ich warne seit Jahren vor genau dieser Entwicklung – und sie läuft jetzt vor unseren Augen ab. Was wir erleben, ist kein Zufall, sondern der Beginn der größten Revolution aller Zeiten: Das alte Geld stirbt, und ein neues Geldsystem entsteht. Genau darum geht es in meinem aktuellen SPIEGEL-Bestseller „Die größte Revolution aller Zeiten – Warum unser Geld stirbt und wie Sie davon profitieren.“
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