Oft haben wir die Unwahrheiten angeprangert, die von denen verbreitet werden, welche Gold ablehnend gegenüberstehen (Ihr Bankberater, Christine Lagarde, der Finanzminister und obsessive Börsianer): „Gold zahlt sich nicht aus!“
Dieses Argument soll endgültig und unwiderlegbar sein. Es ist jedoch falsch, da der Goldpreis Jahr für Jahr gestiegen ist. Bislang fehlte allerdings eine präzise und unanfechtbare Berechnung. Diese liegt uns nun vor: Der Fachjournalist Nicolas Delourme hat die Rendite von Gold seit dem Beginn kalkuliert, d. h. seit dem Jahr 1971, in dem das gelbe Metall seinen fixen Umtauschkurs zum US-Dollar verlor (35 $ pro Unze, genau am 15. August jenes Jahres).
Die Studie berücksichtigt den Goldkurs in Dollar statt in Euro, aus zwei Gründen: Erstens existiert die europäische Gemeinschaftswährung erst seit 1999 und zweitens wird der Goldpreis in der amerikanischen Währung gebildet; sie ist die Referenz am Goldmarkt. Hätten wir den Euro verwendet, wären die Zahlen jedoch kaum anders ausgefallen. Innerhalb der letzten zwanzig Jahre wiesen beide Währungen gewisse Schwankungen auf, doch keine hat dauerhaft die Führung übernommen.
Die Stärke der Studie besteht darin, dass sie alle möglichen Fälle betrachtet: Ein Goldkauf im Jahr 1971 (am 1. Januar) mit Verkauf im Jahr 2021 (am 1. Januar), aber auch sämtliche Kombinationen zwischen diesen beiden Jahren: von 1971 bis 1972, von 1971 bis 1973, von 1971 bis 1974 usw. bis 2021; danach von 1972 bis 1973, von 1972 bis 1974 usw. bis 2021; danach von 1973 bis 1974, von 1973 bis 1975 usw. Insgesamt wurden 1.275 mögliche Kombinationen von Goldkauf und -verkauf ausgewertet.
Das Ergebnis ist eindeutig: In fünfzig Jahren, dem gesamten betrachteten Zeitraum, beobachten wir eine durchschnittliche Performance von +8,17 % pro Jahr und von +8,69 % in den letzten zwanzig Jahren. Kein anderer liquider Vermögenswert (der sich schnell und einfach verkaufen lässt) hat sich über einen so langen Zeitraum so gut entwickelt. Es wird berichtet, dass ein Investment mit einem jährlichen Gewinn von +7,18 % das eingesetzte Kapital in zehn Jahren verdoppelt. Folglich haben Goldinvestoren ihr Kapital im Durchschnitt alle zehn Jahre mehr als verdoppelt, und das während eines halben Jahrhunderts!
Selbstverständlich gibt es Zeiten, in denen Verluste gemacht werden, doch diese betreffen nur diejenigen, die ihre Anlagen überstürzt verkauft haben, obwohl eine Goldinvestition langfristig zu verstehen ist, d. h. für mindestens vier Jahre. Doch selbst dies betraf nur wenige bestimmte Zeiträume. So fielen die Kurse beispielsweise sechs Jahre in Folge nach dem Hoch von 1980, fünf Jahre ab 1988, fünf Jahre nach 1996 – und das war es schon. Eine Goldanlage, die mindestens sieben Jahre lang gehalten wurde, war zwischen 1971 und 2021 also in jedem Fall gewinnbringend. Wir weisen noch einmal darauf hin, dass Gold ein langfristiges Investment ist.
Die Studie, die von Editions Jean de Portal veröffentlicht wurde und zu der ich einige Kommentare geliefert habe, kann in der Kurzversion (auf Französisch) hier kostenlos heruntergeladen werden. Diese enthält eine Übersicht über alle 1.275 Kombinationen aus Kauf und Verkauf. Hier finden Sie präzise (und von Gerichtsvollziehern beglaubigte) Daten, um Kritikern von Goldinvestitionen die Stirn zu bieten. Wer kann das schon toppen?
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