Was haben die Banken aktuell mit Schrödingers Katze gemeinsam? Der Wirtschaftsexperte und Bestsellerautor Markus Krall erklärt, warum wir entgegen seiner eigenen Vorhersage derzeit keine Bankenkrise beobachten, das aber wenig am weiteren Verlauf der Krise ändert. Aufgrund der ungezügelten Geldmengenausweitung stehen wir heute am Kipppunkt zwischen Deflation und Inflation: Nachdem die Teuerung zunächst die Finanzmärkte, dann den Rohstoffsektor erfasste, wird sie laut Krall bald auch auf Wirtschaftsgüter wie Autos und schließlich auf den Konsumentenwarenkorb übergreifen. Er erwartet eine schnelle Steigerung der Inflationsraten und folglich eine rasche Erosion der Kaufkraft.
Anders als in früheren Währungskrisen, sei das Problem heute jedoch global und unaufhaltsam. Im aktuellen Umfeld können die Zinsen nicht erhöht werden und das Gelddrucken kann nicht gestoppt werden. „Weimar ist überall“, so Krall. Der Kollaps des Währungssystems wird daher ein globales Phänomen darstellen – und es gibt nur zwei Optionen, die dann noch in Frage kommen. Welche das sind und vor welcher existentiellen Entscheidung die Gesellschaften dann stehen werden, erläutert Krall im Interview.
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